Schwäbische Zeitung (Biberach)

Mit süßen Leckereien durch die Corona-Krise

CDU-Politiker besuchen die „Zuckerschm­iede“in Ringschnai­t – Kleinbetri­eb hat sich auf Hochzeiten spezialisi­ert

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RINGSCHNAI­T (gem) - Mit ihrer „Zuckerschm­iede“haben sich Christina und Holger Schmid aus Ringschnai­t auf Torten, Cupcakes, Pralinen und jede Menge anderer süßer Leckereien spezialisi­ert, die es aus Konditoren­sicht für eine Hochzeit braucht. Weil viele dieser Feiern 2020 coronabedi­ngt ausgefalle­n sind, hat die Pandemie das seit neun Jahren bestehende Kleinunter­nehmen hart getroffen. CDU-Landtagsab­geordneter Thomas Dörflinger und CDU-Staatssekr­etärin Friedlinde Gurr-Hirsch wollten am Montag vom Ehepaar Schmid wissen, wie die Politik unterstütz­en kann.

Im Keller ihres Wohnhauses haben die beiden 2011 eine kleine Konditoren­werkstatt

eingericht­et. Inzwischen haben sie sich komplett auf Hochzeiten spezialisi­ert. In der Region versorgen sie Brautpaare mit Hochzeitst­orten und weiteren süßen Leckereien. Mittlerwei­le seien sie gut vernetzt mit anderen Dienstleis­tern rund ums Thema Hochzeit. Ein Vorteil, wie sich nun in der Pandemie zeigt. „Manche Paare wollen trotz Corona im kleinen Kreis feiern. Wir planen deshalb mit anderen Dienstleis­tern eine Art Rundum-Sorglospak­et unter dem Titel ,Plan B’“, sagt Christina Schmid.

Im Vergleich zu 2019 habe die „Zuckerschm­iede“dieses Jahr nur rund ein Drittel des Umsatzes erzielt. Weil Christina und Holger Schmid noch in anderen Berufen tätig sind, ist die Lage für sie nicht existenzbe­drohend. „Wir finden unseren Weg und kommen durch die Krise“, sagt Holger Schmid. Die ersten Aufträge für 2021 seien bereits da.

Dennoch äußerten sie Wünsche an die beiden CDU-Politiker. Vor allem die viele Bürokratie, wenn es um Datenschut­z oder Steuerrech­t gehe, mache Kleinstunt­ernehmen wie dem ihren massiv zu schaffen. Das koste Geld und viel Zeit am Schreibtis­ch und sei mitunter demotivier­end, so Christina Schmid. Man werde die Sorgen mit in die Landespoli­tik nach Stuttgart nehmen und über mögliche Erleichter­ungen diskutiere­n, so Gurr-Hirsch.

 ?? FOTO: GERD MÄGERLE ?? Christina Schmid (vorne r.) bietet Friedlinde Gurr-Hirsch (l.) und Thomas Dörflinger (2. v. l.) sowie dem Ersten Bürgermeis­ter Ralf Miller (r.) etwas Süßes an. Sie betreibt die „Zuckerschm­iede“mit ihrem Mann Holger (Mitte).
FOTO: GERD MÄGERLE Christina Schmid (vorne r.) bietet Friedlinde Gurr-Hirsch (l.) und Thomas Dörflinger (2. v. l.) sowie dem Ersten Bürgermeis­ter Ralf Miller (r.) etwas Süßes an. Sie betreibt die „Zuckerschm­iede“mit ihrem Mann Holger (Mitte).

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