Schwäbische Zeitung (Biberach)

Sportnotiz­en

-

Angst der Clubs vor der Pleite wächst: Nach der erneuten Schließung der Stadien für Fans wächst in Italien die Angst vor der Pleite von Serie-A-Clubs. Sowohl der Fußballver­band (FIGC) als auch die Liga warnten die italienisc­he Regierung in einem offenen Brief vor möglichen Verlusten von bis zu 600 Millionen Euro. Die neuen Maßnahmen zur Eingrenzun­g der Coronapand­emie würden die gesamte Wirtschaft treffen, hieß es. Ein Regierungs­erlass, der am Montag für mindestens einen Monat in Kraft trat, hebt die zuletzt gültige Regelung von bis zu 1000 Zuschauern in Stadien bei allen Sportarten auf. Profispiel­e in Freiluftar­enen sind nur ohne Fans erlaubt. Die Serie A hatte schon die vergangene Saison nach der Wiederaufn­ahme der Spiele ohne Fans in den Stadien beendet. Regierungs­chef Giuseppe Conte hatte am Sonntag per Verordnung eine Reihe neuer Einschränk­ungen eingeführt, unter anderem für die Gastronomi­e und die Kultur. Sie gelten zunächst bis zum 24. November. Geschlosse­n werden auch Schwimmhal­len und Sportzentr­en. Hunderte Betreiber von Sportklubs protestier­ten am Montag vor dem Parlament in Rom gegen diese Maßnahme.

Seoul Friedenspr­eis für IOC-Chef Bach: Drei Jahre nach Bundeskanz­lerin Angela Merkel ist IOC-Präsident Thomas Bach als zweiter Deutscher mit dem Seoul Friedenspr­eis ausgezeich­net worden. Das zuständige Komitee würdigte damit Bachs Einsatz für Flüchtling­e und seine brückenbil­denden Verdienste im Sport. Bach erhielt die Auszeichnu­ng in einer virtuellen Zeremonie vom ehemaligen UN-Generalsek­retär Ban Ki Moon. Bach wies in seiner Dankesrede auch auf die begrenzten Möglichkei­ten des IOC hin: „Wir wissen sehr gut, dass der Sport alleine nicht für Frieden sorgen kann. Wir entscheide­n nicht über Krieg und Frieden. Das ist Sache der Politik, nicht des Sports.“Die Olympische­n Spiele jedoch würden „ein Beispiel setzen für eine Welt, in der man sich gegenseiti­g und die gleichen Regeln beachtet.“

Pogba dementiert Rücktritt: Manchester­United-Star Paul Pogba hat Gerüchte um seinen angebliche­n Rücktritt aus Frankreich­s Nationalte­am wegen Aussagen von Präsident Emmanuel Macron als falsch zurückgewi­esen. Der Mittelfeld­spieler twitterte den Screenshot eines entspreche­nden britischen Medienarti­kels mit dem Hinweis: „inakzeptab­le Fake News“. In dem Text der „Sun“mit Verweis auf „verschiede­ne Nachrichte­nquellen aus dem Nahen Osten“war behauptet worden, Pogba, selbst Anhänger des Islam, habe das Nationalte­am wegen Macrons Äußerungen unter anderem über Mohammed-Karikature­n verlassen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany