Schwäbische Zeitung (Biberach)

Bundestrai­ner Gislason bleibt „Berufsopti­mist“

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HAMBURG (SID) - Alfred Gislason lhat es nicht einfach: Die Corona-Gefahr für seine Spieler, die Debatte über einen Länderspie­l-Boykott der Clubs – wieder ist sein so lang ersehntes Debüt als Handball-Bundestrai­ner gefährdet. „Ich bin Berufsopti­mist“, sagte Gislason und atmete tief durch: „Ich gehe fest davon aus, dass ich alle Spieler an Bord habe, die zu dem Zeitpunkt gesund sind.“Eine gehörige Portion Hoffnung schwang mit in Gislasons Stimme, als er den Kader für seine DHB-Premiere benannte – aber auch eine Art Appell an Vereine und Verbände: Eine Freigabe-Verweigeru­ng der Clubs, die angesichts der steigenden Corona-Zahlen besorgt über die Gesundheit ihrer Nationalsp­ieler debattiere­n, soll vor den Partien der EM-Qualifikat­ion gegen Bosnien-Herzegowin­a und in Estland (5. und 8. November) vermieden werden. „Wir versuchen, für unsere Mannschaft und die der Gegner den höchsten Schutz zu bieten“, sagte DHB-Vorstandsc­hef Mark Schober und äußerte Verständni­s für die Sorgen der Bundesligi­sten. Es sei wichtig, die Risiken seitens der Nationalve­rbände durch Hygienekon­zepte und Testungen zu minimieren. Alle Vorbereitu­ngen für sein erstes Spiel hat der Bundestrai­ner jedenfalls getroffen. 21 Spieler – darunter auch die beiden zurückkehr­enden 2016-Europameis­ter Christian Dissinger (Vardar Skopje) und Finn Lemke (Melsungen) sowie Youngster Juri Knorr (Minden) – nominierte Gislason für die erste Quali-Etappe.

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