Schwäbische Zeitung (Biberach)

Große Enttäuschu­ng bei Alberweile­r

Frauenfußb­all, Regionalli­ga Süd: SVA verliert in der Qualigrupp­e II in Forstern mit 0:2

- Von Marc Kuschick

FORSTERN - Der SV Alberweile­r hat in der Frauenfußb­all-Regionalli­ga Süd in der Qualigrupp­e II beim FC Forstern seine zweite Saisonnied­erlage hinnehmen müssen. Trotz eines guten Auftritts, bei dem einzig die Offensivle­istung zu wünschen übrig ließ, verlor die Mannschaft von Cheftraine­rin Chantal Bachteler im Osten von München mit 0:2 (0:0).

„Die Enttäuschu­ng ist natürlich groß“, erklärt Bachteler. „Aber eigentlich kann ich niemandem so richtig einen Vorwurf machen. Wir haben gut gespielt und unsere Chancen auch bekommen, aber wir haben die Tore nicht gemacht.“

Es war für ihre Elf das erwartet schwere und kampfbeton­te Spiel. „Wir sind die ersten 15 bis 20 Minuten nicht gut in die Zweikämpfe gekommen. Danach haben wir es, finde ich, gut gemacht“, so die Trainerin. So ging es dann auch torlos in die Pause.

Auch nach dem Seitenwech­sel hing sich Bachtelers Mannschaft rein, nur der Treffer wollte nicht gelingen. So war es dann Forsterns Martina Mittermaie­r (73.), die nach einem Eckball, den der SVA nicht vernünftig klären konnte, zur Führung einschiebe­n konnte. In den letzten zehn Minuten musste dann der SVA hinten öffnen und warf alles nach vorn, um doch noch den Ausgleich zu erzielen. Dies konnte Franziska Stimmer nutzen und traf in der 89. Minute nach einem Konter zum 2:0. „Wir haben am Ende alles auf eine Karte gesetzt“, so Bachteler. „Und da ist dann das zweite Tor so kurz vor Schluss auch nicht mehr wichtig.“

Damit steht der SVA nach fünf Spielen mit sieben Punkten da. „Das hatten wir uns alle definitiv anders vorgestell­t“, konstatier­t die Trainerin. „Wir wollten vor dem NürnbergSp­iel auf jeden Fall anders dastehen, als wir es jetzt tun.“Der nächste Gegner ist nämlich der Spitzenrei­ter 1. FC Nürnberg, der bislang alle seine vier Partien gewinnen konnte. Das Spiel markiert gleichzeit­ig das Ende der Hinrunde in der Qualigrupp­e II. Dies bedeutet, dass es nicht mehr so viel Zeit gibt, um große Rückstände aufzuholen. Dies bedeutet aber auch, dass es gegen den „Club“bereits eine gewisse Pflicht zu gewinnen gibt. „Wenn wir den Anschluss nach ganz vorn nicht verlieren wollen, müssen wir das Spiel gewinnen“, sagt auch Alberweile­rs Cheftraine­rin. Man müsse aber durchaus berücksich­tigen, dass der Kader des SVA mit einem gewissen Abstand der jüngste in der Staffel sei und dass es daher an Erfahrung fehle. „Wir machen alles gut, sind aber in den entscheide­nden Momenten oft nicht abgezockt genug. Man muss auch einsehen, dass eine junge Mannschaft auch Zeit braucht“, sagt Bachteler. „Anderersei­ts sieht man, wie viel Potenzial in der Mannschaft steckt. An der Einstellun­g kann ich nichts aussetzen.“

Vor dem Spiel gegen den Tabellenfü­hrer ist der SVA aber noch einmal spielfrei und testet am kommenden Wochenende gegen den Zweitligis­ten TSG Hoffenheim II. „Das ist für mich und die gesamte Mannschaft eine Möglichkei­t noch etwas zu lernen“, erklärt Chantal Bachteler. „Wir werden auch noch einige Dinge dort einstudier­en, die wir dann im Spiel gegen Nürnberg umsetzen wollen. Wir können dort etwas gutmachen.“

FC Forstern – SV Alberweile­r 2:0 (0:0). Tore: 1:0 Martina Mittermaie­r (73.), 2:0 Franziska Stimmer (89.). SR: Teresa Küblböck. Z.: 60.

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