Schwäbische Zeitung (Biberach)
Daimler steigt mit Mercedes größer bei Aston Martin ein
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GAYDON/STUTTGART (dpa) - Die Daimler-Pkw-Tochter MercedesBenz steigt stärker bei dem kriselnden britischen Luxuswagenhersteller Aston Martin Lagonda ein. Mercedes werde den Briten Zugang zu neuen Technologien ermöglichen, teilten die Unternehmen am Dienstag in Stuttgart und Gaydon mit. Daimler stocke seinen Anteil von derzeit 2,6 Prozent auf bis zu maximal 20 Prozent auf, hieß es. Die Stuttgarter erhalten in den kommenden drei Jahren neu auszugebende Aktien von Aston Martin in mehreren Schritten bis zu einem Gesamtwert von 286 Millionen Britischen Pfund (315 Mio Euro). Aston Martin erhält unter anderem Hybrid- und Elektroantriebsstränge der nächsten Generation sowie andere Fahrzeugkomponenten und -systeme.
Plug-in-Hybride boomen laut Studie
MÜNCHEN (dpa) - Plug-in-Hybride sind in diesem Jahr in Europa der am schnellsten wachsende Typ Elektroauto. In den den ersten drei Quartalen wurden in den fünf größten westeuropäischen Automärkten 146 000 Wagen mit Plug-in-HybridMotor neu zugelassen, ein Plus von 316 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das hat die Unternehmensberatung Strategy& in einer am Dienstag in München veröffentlichten Studie analysiert. Bei Elektroautos gibt es drei unterschiedliche Bauarten: Plug-in-Hybride sind Fahrzeuge mit kombiniertem Verbrennungs- und Elektromotor, deren Batterie separat aufgeladen werden kann. Daneben gibt es Hybridfahrzeuge ohne Plugin-Funktion und die vollelektrischen Autos.
Dudenhöffer: Autopilot soll schneller Realität werden
DUISBURG (dpa) - Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer fordert eine schnellere Einführung vollautomatisiert fahrender Autos. „Wir alle gewinnen viel, wenn der Autopilot in Europa Realität wird, je schneller umso besser“, schreibt er in einer Analyse. Das vollautomatisierte Fahren berge ein „gewaltiges Potenzial, das viele Verkehrstote und Verletzte erspart“. Daher müsse die Politik den Weg dafür ebnen und die deutsche Automobilindustrie dürfe sich nicht bei Investitionen zurückhalten. Basis von Dudenhöffers Analyse sind Unfallzahlen aus Deutschland, den USA und von Tesla.