Schwäbische Zeitung (Biberach)
Laupheimer Buden dürfen wieder öffnen
Ab dem 31. Oktober sind Treffen in Buden wieder möglich – unter bestimmten Bedingungen
LAUPHEIM (sz/hb) - Am vergangenen Freitag trafen sich auf Einladung der Stadtspitze Vertreter der örtlichen Buden und die Ortsvorsteher der Laupheimer Teilorte mit Oberbürgermeister Gerold Rechle und Dorothee Jerg, der Leiterin des Amts für öffentliche Ordnung, um über den Betrieb der Buden in CoronaZeiten zu sprechen. Dabei wurde beschlossen, die Buden ab dem 31. Oktober wieder zu öffnen – unter den Corona-Bestimmungen für private Feiern.
Bislang herrschte bei den Buden Unklarheit, ob sie als privater Raum gelten oder ob sie wie Kneipen und Cafés anzusehen sind. In umliegenden Ortschaften kam es im September aufgrund von Budenveranstaltungen zu einem Anstieg der Infektionszahlen. Die Gemeinden Mietingen und Schwendi untersagten daraufhin den Betrieb ihrer Buden. Ob die Buden nun wieder öffnen, ist nicht durch den Kreis geregelt: „Städte und Gemeinden können dies dem Grunde nach selbstständig entscheiden“, erklärt Sprecher Bernd Schwarzendorfer auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“.
Die Stadtverwaltung Laupheim erließ noch im September eine Allgemeinverfügung, die den Budenbetrieb bis zum 30. Oktober untersagte. Als diese Verfügung erlassen wurde, gab es vonseiten des Landes noch keine Personenbeschränkung für private Feiern. In einem gemeinsamen Gespräch wollten Stadtverwaltung und Budenbetreiber nun das weitere Vorgehen und den juristischen Stand der Buden klären.
„Ich freue mich sehr, dass der Großteil der Budenbetreiber Verständnis für die Schließungen hat und das Vorgehen der Verwaltung unterstützt“, sagt OB Rechle. Man kam übereinstimmend zu dem Beschluss, dass ab dem 31. Oktober für die Buden die allgemeinen CoronaBestimmungen für private Feiern gelten. Das bedeutet, dass nicht mehr als zehn Personen gleichzeitig anwesend sein dürfen und die Hygienevorschriften einzuhalten sind. Die Budenbetreiber gehen freiwillig noch einen Schritt weiter: Bis auf Weiteres werden die Kontaktdaten der Besucher erfasst und zusätzliche Hygienemaßnahmen umgesetzt. Die Ortsvorsteher, die alle im städtischen Corona-Krisenstab sitzen, werden laut Stadtverwaltung in engem Kontakt mit den Budenbetreibern bleiben und bei Fragen zwischen Verwaltung und Buden einen schnellen Austausch sicherstellen.