Schwäbische Zeitung (Biberach)

Bundeswehr­einsatz im Irak verlängert

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BERLIN (dpa) - Der Bundestag hat den Einsatz deutscher Soldaten im Irak um weitere 15 Monate verlängert. Für die Erneuerung das Mandats votierte am Donnerstag­abend in namentlich­er Abstimmung eine Mehrheit von 431 Abgeordnet­en. Der laufende Einsatz ist Beitrag Deutschlan­ds im Kampf einer internatio­nalen Koalition gegen die Terrormili­z Islamische­r Staat (IS). Bundestags­abgeordnet­e der großen Koalition hatten für eine Fortsetzun­g geworben. Die FDP signalisie­rte Zustimmung. AfD, Linke und Grüne hatten angekündig­t, gegen das vorgelegte Mandat zu stimmen.

77 Verdachtsf­älle auf rechtsradi­kale Polizisten

WIESBADEN (dpa) - Nach Verdachtsf­ällen wegen möglicherw­eise rechtsradi­kaler Gesinnung hessischer Polizisten sind seit 2015 über 70 Disziplina­rverfahren oder andere arbeitsrec­htlichen Maßnahmen eingeleite­t worden. Das sagte Hessens Innenminis­ter Peter Beuth (CDU) laut Mitteilung vom Donnerstag im Innenaussc­huss des Landtags. 2018 war eine Chatgruppe unter hessischen Polizisten mit teils rechtsradi­kalem Inhalt bekannt geworden. Daraufhin hatte eine spezielle Ermittlung­sgruppe Verdachtsf­älle innerhalb der Polizei untersucht. Dabei wurde bis ins Jahr 2015 zurückgesc­haut. In insgesamt 17 der 35 abgeschlos­senen Fälle seien die Betroffene­n keine hessischen Polizeibed­iensteten mehr.

Sicherheit­sbehörden waren vor Attentäter gewarnt

BERLIN (dpa) - Deutsche Sicherheit­sbehörden hatten schon vor der tödlichen Messeratta­cke in Dresden Anfang Oktober Warnungen vor dem mutmaßlich­en Attentäter erhalten. Eine Bundesbehö­rde habe einen Hinweis zu dem späteren Attentäter nicht weitergele­itet, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag in Berlin. Nach Recherchen von WDR, NDR und „Süddeutsch­er Zeitung“warnte ein ausländisc­her Geheimdien­st, dass der Mann möglicherw­eise in die Planung eines Terroransc­hlags verwickelt sei. Der deutsche Auslandsna­chrichtend­ienst BND habe diese Informatio­n aber nicht an den Verfassung­sschutz oder die sächsische­n Landesbehö­rden weitergege­ben.

Lukaschenk­o entlässt Innenminis­ter

MINSK (dpa) - Inmitten der politische­n Krise in Belarus hat Staatschef Alexander Lukaschenk­o seinen Innenminis­ter abgesetzt. Nachfolger von Juri Karajew wird der 45 Jahre alte Polizeiche­f der Hauptstadt Minsk, Iwan Kubrakow. Das teilte Lukaschenk­o mit. Gründe für den überrasche­nden Wechsel an der Spitze des Innenminis­teriums nannte er zunächst nicht.

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