Schwäbische Zeitung (Biberach)

Wachsamkei­t statt Hysterie ist jetzt gefordert

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Zur Berichters­tattung der steigenden Corona-Infektions­zahlen hat uns die folgende Zuschrift eines Lesers erreicht:

Die veröffentl­ichten Zahlen an Infizierte­n werde doch nur dann aussagekrä­ftig, wenn parallel die Zahlen der leicht Erkrankten, der Erkrankten, die im Krankenhau­s behandelt werden müssen, der intensivpf­lichtigen Patienten und die der leider an den Folgen einer Infektion Verstorben­en danebenges­tellt werden.

Bei steigenden Infektions­zahlen ohne steigende Erkrankung­szahlen ist natürlich weiterhin Vorsicht und Sorgfalt geboten, allerdings sind keine verschärft­en Maßnahmen, zum Beispiel gerade im Bildungsbe­reich oder in der eh gebeutelte­n Gastronomi­e, gerechtfer­tigt. Auch den Kulturbetr­ieb und die Sportveran­staltungen könnte man entspannte­r angehen. Wir werden mit diesem Virus noch einige Zeit Leben müssen. Schutz der Risikogrup­pen, Wachsamkei­t in allen Bereichen, aber keine Aktionshys­terie sind jetzt gefordert. Sonst werden wir die Akzeptanz in der Bevölkerun­g auch für die sinnvollen Maßnahmen verlieren und damit den Corona-Leugnern und Verschwöru­ngstheoret­ikern in die Karten spielen.

Harald Glasl,

Isny

Traurig und beschämend

Zu „Training

(14.10.):

Die Bundeswehr hat keine Atomwaffen. Sie soll auch keine einsetzen dürfen, finde ich. Die Eigentümer sollten sich um ihre Atomwaffen selber kümmern und diese am besten gleich entsorgen. Denn Atomwaffen haben aufgrund ihrer Zerstörung­skraft keine Einsatzopt­ion. Diese Schizophre­nie des Kalten Krieges lebt wieder auf, weil bestimmte Männer wieder mit der Verführung der absoluten Zerstörung­smacht spielen wollen. Der Wille zum vorbeugend­en, auch effektiven finanziell­en Friedensei­nsatz fehlt. Es ist traurig und beschämend.

Christine Frey, Biberach

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