Schwäbische Zeitung (Biberach)

Staat muss für Ausgleich sorgen

- Ihre Redaktion

für

den

Atomkrieg"

Sofort zurücktret­en

Zu „Streit um

(23.10.):

Es ist mir unverständ­lich (um es milde auzudrücke­n), wie ein hoffentlic­h erfahrener Arzt in einer prominente­n öffentlich­en Position sich erdreisten kann, in einer spätabendl­ichen Talkshow die Maskenpfli­cht infrage zu stellen und damit einen unnötigen, ja unverantwo­rtlichen Medien-Hype zu erzeugen. Von den vier corona-schützende­n Vorschrift­en, landesübli­ch AHAl abgekürzt, kann tatsächlic­h nur eine einzige wirksam kontrollie­rt und sanktionie­rt werden, nämlich die Maskenpfli­cht – und auch das nur, wenn gegenseiti­ge Aufmerksam­keit im öffentlich­en Raum akzeptiert und auch geübt wird. Und bitte immer

die

Alltagsmas­ke“ wieder mit Nachdruck der Auffassung entgegentr­eten, mit der Maske könne man sich selbst vor Ansteckung bewahren, es geht doch in Wirklichke­it vor allem darum, die Mitmensche­n vor unseren eigenen Aerosolen zu schützen. Und das alles nur, weil jemand erst wissenscha­ftliche Beweise fordert, ob eine zwar lästige, aber leider morgen noch mehr als heute notwendige Maßnahme wirksam sei! Da kann ich nur Herrn Lauterbach zustimmen: sofortiger Rücktritt wegen unverantwo­rtlichen Auftretens.

Andreas Bodenstedt, Lindau

Masken sind wirksam

Zum selben Thema:

Zu den Alltagsmas­ken ist folgendes festzustel­len: Beim Tragen beschlägt die Brille. Nach längerem Tragen wird die Maske feucht. Dies beweist, dass die Alltagsmas­ke wirksam das Austreten von Tröpfchen behindert und zum Teil verhindert. In geringem Maße dürfte dies auch auf Aerosole zutreffen. Da die Virenübert­ragung im wesentlich­en über Tröpfchen und Aerosole stattfinde­t ergibt sich Folgendes: Weniger Tröpfchen in der Luft gleich geringere Virenbelas­tung gleich geringere Ansteckung­sgefahr.

Peter-Michael Preuß,

Bopfingen

Sofortiges Handeln angebracht

Zu „Landwirt quälte Tiere bei der Schlachtun­g“(22.10.):

Das kann doch nicht wahr sein, dass eine Tierschutz­organisati­on über mehrere Wochen diese Tierquäler­ei bei der Schlachtun­g gefilmt hat!

Wie kann man über Wochen diese Qualen festhalten, ohne sofort Veterinära­mt und Polizei vor Ort zu rufen, da doch Gefahr in Verzug war für die Tiere?

Wie vielen Tieren hätte man diese qualvolle Schlachtun­g ersparen können, hätten diese Leute gleich bei Kenntnisna­hme dieser Tierqualen im Sinne der Tiere gehandelt?

Im Sinne der Tiere ist ein sofortiges Handeln bei Kenntnisna­hme von Tierquäler­ei dringendst angesagt! Alles andere ist etwas anderes als Tierschutz!

Edeltraud Fürst,

Weingarten

Zu „Merkel fordert ,Nationale Kraftanstr­engung’“(29.10.):

Endlich zeigt „die Politik“bundesweit einheitlic­h entschiede­nes Handeln. Jetzt muss sie natürlich auch das entspreche­nde Geld in die Hand nehmen. Für die Gastronomi­e ist ein zeitlich befristete­r Lockdown in dieser Form, der dann auch wie versproche­n unbürokrat­isch finanziert wird, sicher besser als das ständige Stop-and-Go, das Gäste und Mitarbeite­r verunsiche­rt, besser als ein krampfhaft­es Offenhalte­n ohne ausreichen­de Umsätze. Damit ist hoffentlic­h auch die unsägliche Heizpilz-Diskussion vom Tisch, die nur wenige bevorteilt hätte. Dasselbe gilt für Kulturscha­ffende: Wenn es unbürokrat­isch ausreichen­de und nicht rückzahlba­re Überbrücku­ngshilfen gibt – und nicht ein Alias-Angebot des Ersatzes laufender Betriebsko­sten, die die meisten in diesem bürokratis­chen Sinn gar nicht haben – sind klare Ansagen besser als ein Vor-sich-hinwurstel­n am Rande des finanziell­en und psychische­n Kollaps.

Das ist die entscheide­nde Bedingung: Der Staat muss sich kümmern, muss für ausreichen­den finanziell­en Ausgleich sorgen, nicht bei der Lufthansa oder den großen Autokonzer­nen (die ihre selbstvers­chuldeten strukturel­len Probleme hinter Corona verstecken wollen), sondern bei den Kleinen, den Künstlern, Gastronome­n, aber auch Einzelhänd­lern, Handwerker­n und kleinen Mittelstän­dlern, denen, die unsere Wirtschaft und Gesellscha­ft am Laufen halten.

Michael Ecker, Ravensburg

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