Schwäbische Zeitung (Biberach)
Flixbus stellt Betrieb im November vorübergehend ein
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BERLIN (dpa) - Der Fernreise-Anbieter Flixbus stellt aufgrund der neuen Corona-Kontaktbeschränkungen seinen Betrieb vorübergehend ein. Der Mitgründer und Geschäftsführer von FlixMobility, André Schwämmlein, verwies in der „Welt am Sonntag“auf die von der Politik gewünschten Reiseeinschränkungen. „Deswegen fahren wir unseren Bus- und Zugbetrieb jetzt im November auch komplett runter in der Hoffnung, an Weihnachten mit Flixbus für unsere Kunden im Einsatz sein zu können. Flixtrain macht vorübergehend Winterpause.“Wenn Kanzlerin Angela Merkel (CDU) darum bitte, „nicht zu reisen, hat das natürlich Einfluss auf die Nachfrage“, sagte Schwämmlein.
Britische Farmer warnen vor sinkenden Lebensmittelstandards
LONDON (dpa) - Britische Landwirte haben vor sinkenden Lebensmittelstandards in Großbritannien nach dem Ende der Brexit-Übergangsphase gewarnt. „Wir sollten keine Handelsverträge unterschreiben, die einen Wettstreit nach unten fördern“, schrieb eine Vereinigung führender Farmer in einem Brief an die Zeitung „The Times“(Freitag). „Der Import von minderwertigen Agrarprodukten könnte das Aus für britische Farmer bedeuten und die Umwelt zusätzlich belasten.“Die Landwirte fürchten, preislich nicht mehr mit ausländischen Importen mithalten zu können. Sie fordern daher, bei der Aushandlung von Handelsverträgen bestimmte Mindeststandards für Lebensmittel festzuschreiben.
Wirecard-Manager Marsalek war offenbar österreichischer V-Mann
MÜNCHEN (AFP) - Der frühere Wirecard-Manager Jan Marsalek war einem „SZ“-Bericht zufolge nach Einschätzung deutscher Ermittler offenbar V-Mann des österreichischen Nachrichtendienstes. Dem Generalbundesanwalt „liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass der österreichische Staatsangehörige Jan Marsalek von einem Mitarbeiter des österreichischen Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) als Vertrauensperson geführt wurde“, zitiert die Zeitung in ihrer Freitagsausgabe aus der Antwort des Bundesjustizministeriums auf eine schriftliche Frage des Linken-Bundestagsabgeordneten Fabio De Masi. Das Bundeskanzleramt wollte sich dem Bericht zufolge auf Anfrage der Zeitung nicht äußern. Auch das österreichische Innenministerium, dem das BVT untersteht, wollte demnach nicht Stellung nehmen.
Google-Mutter Alphabet steigert Gewinn auf 11,2 Milliarden Dollar
MOUNTAIN VIEW (dpa) - Boomende Werbeeinnahmen und ein starkes Cloud-Geschäft haben im dritten Quartal trotz Corona-Pandemie beim Google-Mutterkonzern Alphabet für einen Gewinnsprung gesorgt. Der Nettogewinn schoss im Jahresvergleich um fast 60 Prozent auf 11,2 Milliarden Dollar (9,6 Mrd Euro) in die Höhe, wie der Internet-Gigant am Donnerstag nach US-Börsenschluss in Mountain View mitteilte. Die Erlöse wuchsen um 14 Prozent auf 46,2 Milliarden Dollar. Nach einem Dämpfer im Vorquartal lief das Anzeigengeschäft von Google - Alphabets Haupteinnahmequelle — wieder rund und trug mit 37,1 Milliarden Dollar den größten Anteil zum Umsatz bei.