Schwäbische Zeitung (Biberach)
AOK unterstützt Suchtprävention im Kreis und in Ulm
Scheck im Wert von 7640 Euro für Projekte zur Suchtvorbeugung überreicht
ULM (sz) - Jürgen Weber, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach, überreichte am Mittwoch im Landratsamt einen Scheck in Höhe von 7640 Euro an den Sozialdezernenten des Alb-Donau-Kreis, Josef Barabeisch. „Wir als AOK investieren bevorzugt in Präventionsmaßnahmen. Prävention ist immer besser, als später die Folgen einer Sucht behandeln zu müssen“, sagte Weber und fügte an: „Die Konzepte der Suchtprävention der Stadt Ulm und des Alb-Donau-Kreises unterstützen wir daher jedes Jahr auf‘s Neue sehr gerne, denn die Erfolge sind messbar.“
Sozialdezernent Josef Barabeisch freute sich über die finanzielle Unterstützung: „Damit können wir Präventionsprojekte zum Thema Sucht finanzieren, in denen Mitarbeitende der Jugendhilfe und aus dem frühkindlichen Bereich arbeiten.“Barabeisch sagte weiter: „Außerdem fördern wir damit im Alb-Donau-Kreis und in der Stadt Ulm schwerpunktmäßig Schulungen für Multiplikatoren, etwa im Rahmen von sogenannten Move Seminaren an Schulen“. „Move“- das sind Fortbildungsangebote für Fachkräfte, welche mit Drogen konsumierenden Jugendlichen arbeiten. Dazu gehören Lehrkräfte, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, Mitarbeitende von Jugendhäusern
und Fachkräfte aus dem frühkindlichen Bildungsbereich.
Das 2018 eingeführte Format wird seit dem Schuljahr 2019/20 an allen Schulen in Ulm und dem Alb-DonauKreis angeboten. Durch die Kooperation der Beauftragten für Suchtprävention für die Stadt Ulm und den Alb-Donau-Kreis, den beiden Psychosozialen Beratungsstellen und der Polizei ist die Qualität auf einem hohen Niveau und wird von den Schulen sehr nachgefragt. Corona bedingt sind die Seminare derzeit ausgesetzt.
„Die Wichtigkeit der Suchtprävention in den Schulen kann gar nicht stark genug betont werden“, sagte Jürgen Weber von der AOK. „Gerade jetzt, in einer Zeit von strengen Corona-Auflagen, langweilen sich viele Jugendliche und greifen verstärkt zu Alkohol und Drogen. Das Suchtverhalten verändert sich. Darauf müssen wir reagieren.“
Präventionsmaßnahmen in den Schulen in Ulm und dem Alb-DonauKreis sind nach Überzeugung von Jürgen Weber und Josef Barabeisch genau der richtige Schritt, um hier einzugreifen. Die Präventionsmaßnahmen helfen den Jugendlichen sich selbst eine Meinung zu bilden und ein größeres Risikobewusstsein zu entwickeln.