Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kurz berichtet

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Nadal feiert seinen 1000. Profisieg

Rafael Nadal

Tennisstar hat beim Masters in Paris Mittwochna­cht seinen 1000. Sieg auf der ATP-Tour gefeiert. Der Spanier bezwang Landsmann Feliciano Lopez 4:6, 7:6 (7:5), 6:4 und zog ins Achtelfina­le ein, wo er auch Jordan Thompson (Australien) 6:1, 7:6 schlug. Nadal ist der vierte Spieler, dem dieses Kunststück gelang. „Das ist eine große Leistung für mich“, sagte er: „Ich hatte immer die Leidenscha­ft weiterzuma­chen, wenn es nicht so lief, wie ich es erwartet hatte.“USLegende Jimmy Connors führt die Bestenlist­e mit 1274 Siegen an vor Roger Federer (Schweiz/1242) und Ivan Lendl (Tschechien/1068). „Das einzig Negative daran, die 1000 zu erreichen, ist, dass man schon sehr alt ist. Es bedeutet, dass man eine richtig lange Karriere hatte“, sagte Nadal, der den ersten Sieg im April 2002 feierte. Sollte er erstmals das Paris Masters gewinnen, könnte er mit dem Weltrangli­stenersten Novak Djokovic gleichzieh­en, der bisher 36 Masters-Titel holte.

Falscher Dopingverd­acht gegen Sakho: WADA entschuldi­gt sich und muss zahlen

Mamadou Sakho

Der französisc­he Abwehrspie­ler

(Foto: dpa) vom englischen Fußball-Erstligist­en Crystal Palace hat nach falschen DopingAnsc­huldigunge­n eine „substanzie­lle“Entschädig­ung der WeltAnti-Doping-Agentur WADA erhalten. Sakho akzeptiert­e bei einem Gerichtste­rmin in London die Zahlung, zudem musste sich die WADA bei ihm entschuldi­gen. „Ich bin glücklich“, sagte Sakho: „Es gibt nichts Schlimmere­s für einen Sportler, als des Dopings beschuldig­t zu werden.“Der damals beim FC Liverpool tätige französisc­he Nationalsp­ieler war im März 2016 wegen eines positiven Dopingtest­s suspendier­t worden. Später stellte sich heraus, dass die gefundene Substanz nicht auf der Verbotslis­te stand. Die WADA hatte zudem in zwei Stellungna­hmen behauptet, dass Sakho eines Dopingverg­ehens schuldig sei. Sakho verpasste im Zuge der Affäre das Europa-League-Finale sowie eine Berufung für die EM 2016. (SID)

Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien bestätigt

Die Formel 1 hat das WM-Rennen in Saudi-Arabien 2021 offiziell bestätigt und fügt ihrem Kalender damit einen weiteren umstritten­en Lauf hinzu. Der Grand Prix soll im November auf einem Stadtkurs in Dschidda als Nachtrenne­n stattfinde­n. Offenbar gibt es einen Zehnjahres­vertrag. „Saudi-Arabien entwickelt sich als sportliche­s Zentrum rasant, zuletzt fanden dort bereits große Events statt“, sagte Formel-1-Boss Chase Carey – etwa das spanische Fußball-Supercup-Finale, die BoxWM im Schwergewi­cht und die Rallye Dakar. „Die Region ist äußerst wichtig für uns.“Die Menschenre­chtsorgani­sation Amnesty Internatio­nal protestier­te gegen das Rennen. Saudi-Arabien versuche, durch Sport-Großereign­isse sein Image „reinzuwasc­hen“. Trotz der Schlagzeil­en, dass saudische Frauen endlich Auto fahren dürfen, ohne eingesperr­t zu werden, haben die Verantwort­lichen erst neulich einige führende Frauenrech­tsaktivist­en eingesperr­t und gefoltert“, teilte Amnesty Internatio­nal mit. (SID)

Felix Sturm: Comeback trotz Haftstrafe

Felix Sturm

Boxer (Foto: dpa) plant trotz der gegen ihn verhängten dreijährig­en Haftstrafe sein Comeback. Fünf Jahre nach seinem letzten Kampf will der 41 Jahre alte Ex-Weltmeiste­r im Mittel- und Supermitte­lgewicht wieder boxen, teilte sein Hamburger Universum-Boxstall mit. Sturms Comeback soll am 19. Dezember stattfinde­n, Ort und Gegner stehen noch nicht fest. „Mit Universum kehre ich zu meinen Wurzeln zurück und bin bereit und fit, wieder an die Weltspitze vorzustoße­n. Die Reise hat gerade erst begonnen“, sagte der gebürtige Leverkusen­er mit bosnischen Wurzeln. Sturm war im April wegen Steuerhint­erziehung, Körperverl­etzung und Dopings zu drei Jahren Haft verurteilt worden, er legte Revision ein, der Fall wird vor dem Bundesgeri­chtshof in Karlsruhe neu verhandelt. Im Februar 2016 hatte Sturm den Titel des Superweltm­eisters der WBA gewonnen, wegen Dopings legte er ihn Monate später nieder. (dpa/SID)

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FOTO: THIBAULT CAMUS/DPA 1000 mal berührt: Rafael Nadal hat seinen Vitrinensc­hrank um eine Zahl erweitert.
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