Schwäbische Zeitung (Biberach)

Baugenosse­nschaft startet neues Wohnbaupro­jekt

Im Gebiet „Hauderbosc­hen“entstehen zwölf geförderte Wohnungen in Massivholz­bauweise

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BIBERACH (sz) - Ein neues Projekt hat die Baugenosse­nschaft Biberach kürzlich im Baugebiet „Hauderbosc­hen“in Angriff genommen. Nach den Plänen der Architekte­n Kull und Woitun errichtet die Genossensc­haft in der Robert-Koch-Straße 1 insgesamt zwölf geförderte Wohnungen.

Der Neubau orientiert sich in West-Ost-Richtung und wird auf der Nordseite mit Laubengäng­en erschlosse­n. Nach Süden erhält jede Wohnung eine Terrasse oder einen Balkon. Als Generalunt­ernehmer für die Genossensc­haft führt die Firma Kaufmann GmbH aus Oberstadio­n die Bauarbeite­n in der Robert-Koch-Straße aus. Geschäftsf­ührer Peter Kaufmann verweist auf die ökologisch­e Massivholz­bauweise, mit der schon mehrere Mehrfamili­enhäuser für die Baugenosse­nschaft gebaut wurden.

Der Energiesta­ndard KFW 40 und eine hohe CO2-Einsparung im Unterhalt sowie die CO2-Speicherun­g durch das verwendete Dübelholz anstelle von Beton, bereichern das Projekt auch in Sachen Nachhaltig­keit. Insgesamt entstehen 762 Quadratmet­er Wohnfläche. Die Genossensc­haft setzt hierfür rund 1,2 Millionen Eigenkapit­al ein. Coronabedi­ngt wurde der Spatenstic­h nur „virtuell“vollzogen.

Im Kerngeschä­ft richtet die Baugenosse­nschaft den Fokus seit Jahrzehnte­n auf den Neubau und die Bewirtscha­ftung von preisgünst­igen Mietwohnun­gen für ihre Mitglieder. Mitglied kann jeder werden. „Historisch kommen wir aus dem sozialen Wohnungsba­u und bleiben diesem auch weitestgeh­end treu“, so der geschäftsf­ührende Vorstandsv­orsitzende Patrick Detzel. Die Wohnungsve­rsorgung der Mitglieder sei oberstes Ziel. Etwa zehn Prozent der Bestandswo­hnungen des Unternehme­ns seien preisgebun­den. Weitere rund 60 Wohnungen sind in der mittelfris­tigen Unternehme­nsplanung als geförderte­r Neubau in Planung. Die durchschni­ttliche Miete der Genossensc­haft beträgt im Moment etwa 5,94 Euro je Quadratmet­er Wohnfläche.

Laut Patrick Detzel bestimmen Grundstück­spreise, Baukosten, Zinsniveau und die ortsüblich­e Vergleichs­miete die Rahmenbedi­ngungen. „Danach ist sozialer Wohnungsba­u nicht immer und nicht überall leistbar. Es ist jedoch nie eine Frage des nicht Wollens, sondern immer ein Ausloten der jeweiligen Rahmenbedi­ngungen.“

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FOTO: BAUGENOSSE­NSCHAFT Aufgrund von Corona erfolgte der Spatenstic­h der Baugenosse­nschaft diesmal etwas anders.

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