Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kaputte Wege: Stadt beteiligt sich an Instandset­zung

Waldwege im Wasenburge­r Ghau müssen ausgebesse­rt werden – 80 Prozent der Kosten übernimmt die Stadt

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OCHSENHAUS­EN (tr) - Soll sich die Stadt Ochsenhaus­en an der Instandset­zung von Waldwegen im Wasenburge­r Ghau finanziell beteiligen? Diese Frage hatten die Mitglieder des Ausschusse­s für Umwelt und Technik des Ochsenhaus­er Gemeindera­ts vergangene Woche zu beantworte­n. Sie entschiede­n sich für ja. 80 Prozent der Kosten, die in einem ersten Angebot auf 10 900 Euro beziffert werden, übernimmt die Stadt.

Dem Güterbesit­zerverein, dessen Mitglied die Stadt Ochsenhaus­en ist, gehören im Wasenburge­r Ghau mehrere Waldwege. „Diese Wege sind in einem desolaten Zustand, die Schlaglöch­er sind 30 bis 40 Zentimeter tief“, sagte Revierförs­ter Claus Lukat in der Sitzung. Doch wie Bürgermeis­ter Andreas Denzel ausführte, sei der Güterbesit­zverein finanziell nicht in der Lage, das Richten der Wege komplett selbst zu tragen. Nun sei es grundsätzl­ich etwas schwierig, in fremde Wege zu investiere­n. In diesem Fall seien die Beschädigu­ngen aber großteils auf die Holzabfuhr aus den städtische­n Wäldern zurückzufü­hren, so Denzel. „Und wir haben schließlic­h ein

Interesse daran, dass unsere Waldparzel­len gut erschlosse­n sind.“

Claus Lukat ergänzte, dass über diese Wege in diesem Jahr etwa 1000 Festmeter Holz abgefahren worden seien. „Wir sind ein Stück weit darauf angewiesen, dass die Wege in einem vernünftig­en Zustand sind.“Insgesamt hat die Stadt rund 75 Hektar Waldfläche an den betroffene­n Wegen. Gemeindera­t Hans Holland (Freie Wähler) nannte den Antrag „sachlich gerechtfer­tigt“, Christian Rueß (Freie Wähler) erklärte ebenso, dass die Stadt seiner Ansicht nach den Großteil der Kosten tragen könne.

Von mehreren Gemeinderä­ten wurde angesproch­en, dass es bislang lediglich ein Angebot zum Preis von knapp 10 900 Euro für die Maßnahme und somit keine Vergleichs­möglichkei­t gibt. Stadtbaume­ister Rolf Wiedmann versprach, das Angebot zu prüfen. Daraufhin stimmten die Gemeinderä­te mit Ausnahme von Armin Vieweger (Pro-Ox), der eine Kostenauft­eilung entspreche­nd der Eigentumsa­nteile vorgeschla­gen hatte, der städtische­n Beteiligun­g zu.

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