Schwäbische Zeitung (Biberach)
Bernhard Hagel spendet 150 Mal Blut
Langjährige Blutspender in Schemmerhofen geehrt
SCHEMMERHOFEN (sz) - Bei einer Feierstunde haben der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und die Gemeinde Schemmerhofen engagierte Blutspender im Mühlbachsaal geehrt.
Bürgermeister Mario Glaser zeichnete die verdienten Blutspender aus und bedankte sich bei ihnen. „Sie setzen sich so für Ihre Mitmenschen ein und helfen in verschiedenen Notlagen auch in diesen besonderen Zeiten“, beonte er. Er entschuldigte sich für die ungewohnte Form der Ehrung mit viel Abstand und ohne ein gemeinsames Essen, das nachgeholt werden soll. Die Leiterin der DRK-Bereitschaft, Petra Raiber, merkte an, dass die nächsten Spendetermine in den Sporthallen der Gemeinde stattfinden, um den Abstand und den Schutz der Spender vor Corona zu gewährleisten.
Mit einer Urkunde und einer Ehrennadel wurden die verdienten Spender ausgezeichnet. Rekordverdächtig war die Ehrung von Bernhard Hagel aus Ingerkingen. Er wurde für 150 Blutspenden ausgezeichnet. Bei seiner Ehrung wollte er hervorheben, dass der Dank nicht nur den Spendern gilt, sondern auch den ehrenamtlichen Helfern der DRK-Ortsgruppe, ohne die keine Blutspende in Schemmerhofen möglich wäre. Trotz medizinischem Fortschritt gibt es bisher keine Möglichkeit, Blut künstlich herzustellen.
Blutspenden wird beim DRK unter Kontrolle und in Absprache mit den Aufsichtsbehörden unter Hygieneund Sicherheitsstandards durchgeführt, betont der Verein. Die Mitarbeiter sind besonders geschult. Das Infektionsrisiko liege daher weit unter den „sonstigen“
Alltagssituationen. Blut spenden kann jeder Gesunde vom 18. bis zum 73. Geburtstag. Erstspender dürfen jedoch nicht älter als 64 Jahre sein.