Schwäbische Zeitung (Biberach)
Handtmann eröffnet Ausbildungszentrum
Neue Räume dienen der Elektronik-Ausbildung – Nächste Investition bereits geplant
BIBERACH (sz) - Vertreter der Unternehmensleitung der HandtmannGruppe, des Ausbildungsteams und die für den Umbau verantwortlichen Mitarbeiter der Technischen Dienste haben im November das neue Ausbildungszentrum Elektronik am Firmensitz in der Arthur-HandtmannStraße in Betrieb genommen.
„Angesichts zunehmender Digitalisierung und Internationalisierung bietet uns das neue Ausbildungszentrum nicht nur die Möglichkeit, eine höhere Anzahl an jungen Menschen auszubilden und damit den zukünftigen Fachkräftebedarf zu sichern“, so Jörg Hochhausen, Konzernleiter Personal. Die Firmengruppe Handtmann könne damit auch besser auf die Anforderungen ihrer einzelnen Unternehmen eingehen, schneller auf externe Rahmenbedingungen wie beispielsweise neue Rahmenlehrpläne und Zusatzqualifikationen der IHK oder DHBW reagieren, bei Bedarf neue Ausbildungsberufe und Studiengänge abbilden, moderne Lehr- und Lernkonzepte einsetzen oder auch die Erwachsenenbildung weiterentwickeln und damit dem lebenslangen Lernen gerecht werden.
Mit dem bisherigen Ausbildungszentrum sei das Unternehmen an eine Kapazitätsgrenze gestoßen. Die Erweiterung sei dringend notwendig geworden, so Hochhausen. Bereits im Frühjahr erhielt die kaufmännische Ausbildung neue und größere Räumlichkeiten. „Bei der Realisierung des mehrstufigen Projekts verwenden wir bereits vorhandene, freie Ressourcen bei Räumlichkeiten und Infrastruktur“, so Firmenchef Thomas Handtmann. Bis Sommer 2021 soll nun noch ein weiterer Gebäudebereich für die Mechanikausbildung umgestaltet und bezogen werden.
„Die neuen Kreativräume, die digitalen Lernräume und Lerninseln ermöglichen es uns künftig, modernste Lehr- und Lernkonzepte wie beispielsweise die Methoden des Prozess- und Projektlernens intensiver einzusetzen“, meint Ausbildungsleiter Patrick Schirmer.
Mit der nächsten Investitionsstufe, dem Ausbildungszentrum Mechanik, werde außerdem ein 3-D-Drucker angeschafft, um die Auszubildenden
zusätzlich in additiven Fertigungsverfahren zu qualifizieren. „Auch ein digitales Werkzeugverwaltungssystem wird in diesem Zuge realisiert“, so Schirmer. Man orientiere sich bei der Ausgestaltung des Ausbildungsprozesses immer eng an den jeweiligen Anforderungen der einzelnen Handtmann-Unternehmen.