Schwäbische Zeitung (Biberach)
Intendant Spuhler soll Staatstheater Karlsruhe 2021 verlassen
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KARLSRUHE (dpa) - Lange hatte man an ihm festgehalten, nun sind die Tage von Peter Spuhler offenbar gezählt: Der umstrittene Generalintendant des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe soll im Sommer 2021 gehen. Dafür soll Spuhlers eigentlich bis Ende August 2026 geltender Vertrag für eine dritte Intendanz „in gegenseitigem Einvernehmen“aufgelöst werden. Spuhler steht seit Monaten wegen seines angeblich autoritären Verhaltens in der Kritik. Endgültig entscheiden muss jedoch der Verwaltungsrat des Badischen Staatstheaters, an dessen Spitze Ministerin Theresia Bauer (Grüne) als Vorsitzende steht sowie der Vize-Vorsitzende, Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD). Spuhler habe sein grundsätzliches Einverständnis zu diesem Vorgehen erklärt. Sein Vertrag war erst 2019 einstimmig verlängert worden. Die Vorwürfe gegen den Chef des Karlsruher Hauses mit rund 850 Mitarbeitern schwelen seit Mitte des Jahres. Unter anderem waren in einem offenen Brief des Personalrates Missstände angeprangert worden wie „Kontrollzwang, beständiges Misstrauen, cholerische Ausfälle“seitens Spuhler. Es herrsche ein toxisches Arbeitsklima, hatte es darin geheißen. Rund 300 Mitarbeiter demonstrierten seinerzeit für einen Neuanfang.
Bodensee-Kunstauktion bei Zeller findet online statt
LINDAU (sz) - Das Auktionshaus Zeller in Lindau veranstaltet von 26. bis 28. November seine 147. BodenseeKunstauktion, die aufgrund der Corona-Pandemie online veranstaltet wird. Mit knapp 2500 Losnummern kommen bildende Kunst und Kunsthandwerk aus sämtlichen Sparten unter den Hammer. Ein Großteil der Objekte stammt aus den Nachlässen der Sammlungen Wilwers aus Luxemburg sowie des Konservators der Städtischen Sammlungen Freiburg, Paul Hübner. Zu den malerischen Höhepunkten gehört eine Feuergouache auf Papier des Zero-Künstlers Otto Piene aus dem Jahr 1979, die mit 18 000 Euro aufgeführt ist, sowie die Darstellung eines Bauernhauses auf einer Hallig von Andreas Achenbach von 1909 für 7000 Euro. Blickfang unter den Skulpturen ist ein Pestchristus aus der Zeit um 1600 (2500 Euro) und ein Paar barocke Putti, entstanden um 1760 (3800 Euro). Alle Arbeiten, die versteigert werden, sind von 20. bis 24. November von 11 bis 18 Uhr vor Ort zu besichtigen. Näheres findet sich auch auf der Homepage: www.zeller.de