Schwäbische Zeitung (Biberach)
Boehringer erhält Führungskräfte-Preis
Das Pharmaunternehmen genießt bei seinen Führungskräften hohe Wertschätzung
INGELHEIM/BIBERACH (sz/gem) Der vom Führungskräfteverband der chemischen Industrie VAA verliehene Deutsche Chemie-Preis Köln geht 2020 an Boehringer Ingelheim. Das Pharmaunternehmen, das unter anderem einen großen Standort in Biberach betreibt, hat durch seine Fach- und Führungskräfte in der VAA-Befindlichkeitsumfrage erneut Bestnoten erhalten.
„Unsere Befindlichkeitsumfrage ist für die Vorstände der Chemieund Pharmaunternehmen ein verlässlicher Stimmungsindikator ihrer Führungskräfte“, so der Vorsitzende des VAA, Rainer Nachtrab, in einer Pressemitteilung. Er hebt hervor, dass sich Boehringer Ingelheim 2020 einer hohen Wertschätzung seiner Fach- und Führungskräfte erfreue, nicht zuletzt dank seines hervorragenden Managements der CoronaKrise.
Seit 2016 hat sich der Pharmakonzern kontinuierlich nach vorn gearbeitet und konnte nun einen Spitzenplatz im Ranking seiner Führungskräfte erringen. Boehringer Ingelheim wurde bereits in der Vergangenheit vom VAA ausgezeichnet: Das Unternehmen gewann den Chemie-Preis bereits im Jahre 2008.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, sagte Michael Schmelmer, Mitglied der Unternehmensleitung und verantwortlich für Finanzen, Konzernfunktionen und Personal. „Die Tatsache, dass wir diesen Preis bekommen, zeigt mir, dass wir sowohl in den letzten Monaten als auch insgesamt auf dem richtigen Weg sind.“
„Working from Home“sei schon vor der Pandemie von vielen Mitarbeitern des Unternehmens genutzt worden, so Schmelmer, „natürlich nicht vergleichbar mit dem jetzigen Ausmaß“. Die Situation und der Wechsel eines Großteils der Mitarbeiter in die Arbeit von zu Hause aus habe Boehringer Ingelheim zunächst vor Herausforderungen gestellt. „Glücklicherweise war unsere IT gut darauf vorbereitet, fast über Nacht bis zu 40 000 Mitarbeiter weltweit von außerhalb ins Unternehmensnetz einzubinden. Hier kam Führungskräften eine Schlüsselposition zu, uns schnell an die neue Arbeitssituation anzupassen“, sagt Schmelmer. Letztendlich habe das Unternehmen die unfreiwillig entstandene Situation positiv genutzt. Prozesse seien beschleunigt, vorhandene digitale Technologien gezielt eingesetzt worden. „Das hat uns ermöglicht, die positiven Aspekte zu nutzen, wie zum Beispiel mehr Flexibilität beim Arbeiten.“
Dr. Frank Heinricht, Vorsitzender des Vorstands des Vorjahressiegers Schott AG, gratulierte Boehringer Ingelheim zu dieser Auszeichnung. „Sie würdigt die stetig positive und zukunftsorientierte Dynamik der letzten Jahre, was sich in der Verbundenheit der Führungskräfte mit dem Unternehmen widerspiegelt.“Aktuell untermauere Boehringer Ingelheim mit der Entwicklung von Medikamenten zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie einmal mehr seine Position als eines der führenden forschenden Pharmaunternehmen weltweit.
Mit dem Chemie-Preis zeichnet der VAA seit 2008 Unternehmen aus, die in der Wertung ihrer Fach- und Führungskräfte besonders gut abgeschnitten haben. Grundlage für die Entscheidung ist die Befindlichkeitsumfrage, die jährlich unter 7000 Führungskräften in den größten 23 Chemieund Pharmaunternehmen in Deutschland durchgeführt wird. Darin werden Noten im Hinblick auf Strategie, Unternehmenskultur, Arbeitsbedingungen, persönliche Befindlichkeit und Motivation vergeben.