Schwäbische Zeitung (Biberach)
Hochdorf erhält pflegeleichte Gräber
Diese sollen 2021 und 2022 im Hauptort und in Schweinhausen angelegt werden
●
HOCHDORF - Die Zeit bleibt auch bei den Bestattungsformen nicht stehen. In Hochdorf und Schweinhausen wollen immer mehr Hinterbliebene ihre Verstorbenen in pflegeleichten Gräbern bestatten. Der Gemeinderat Hochdorf hat nun in seiner jüngsten Sitzung die Anlegung von pflegeleichten Grabfeldern beschlossen. In dem gemeindlichen Friedhof in Schweinhausen soll dies im Jahr 2021 erfolgen, in Hochdorf 2022. Der Friedhof in Unteressendorf ist im kirchlichen Eigentum.
Bereits im Juni 2017 hat der Gemeinderat eine solche Grabfeldanlegung in Hochdorf und Schweinhausen beschlossen. Aufgrund der hohen Kosten wurde das Vorhaben bisher nicht umgesetzt. Ein neuer Anbieter würde nun die Arbeiten, nach einem von der Gemeinde ausgearbeiteten Konzept, ausführen.
In Schweinhausen für rund 7000 Euro netto und in Hochdorf für rund 13 000 Euro netto. Die Kosten werden in den Haushalt 2021 sowie 2022 eingestellt. In Hochdorf sind dann Urnen- und Sargbestattungen möglich. In Schweinhausen wegen des hohen Grundwasserstandes in diesem Bereich nur Urnenbestattungen. Grünflächen für die Umsetzung sind in beiden Friedhöfen vorhanden. „Eine einheitliche, unbeschriftete Metallplatte wird von der Gemeinde geliefert und ist in der Grabgebühr enthalten“, sagt Hauptamtsleiterin Beate Fritz gegenüber der SZ. „Die Beschriftung der Platte obliegt den Hinterbliebenen.“
Ursprünglich hatte die Verwaltung als erstes für 2021 die Anlegung dieser übermähbaren Grabfelder in Hochdorf vorgeschlagen. Aus den Reihen der Gemeinderäte wurde jedoch als erstes die Ausführung in Schweinhausen für sinnvoll erachtet. In Hochdorf sollen dann im gleichen Zuge die in der letzten Gemeinderatsitzung zurückgestellten Parkplätze mit realisiert werden.