Schwäbische Zeitung (Biberach)

Sechs neue Notfallsan­itäter beim DRK-Kreisverba­nd

Auszubilde­nde haben das Staatsexam­en erfolgreic­h bestanden

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BIBERACH (sz) - Johannes Haack, Julia Herzog, André Maucher, Sophia Mebold, Jessica Pfund und Michael Reßl haben beim Kreisverba­nd Biberach des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ihre Ausbildung zum Notfallsan­itäter abgeschlos­sen und das Staatsexam­en erfolgreic­h bestanden. Bei einer Feierstund­e in Biberach wurden den sechs neuen Notfallsan­itätern ihre Urkunden überreicht.

DRK-Präsident Peter Schneider betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der Ausbildung zur Sicherung eines guten Rettungsdi­enstes im Landkreis Biberach. Schneider verwies auf die steigenden Einsatzzah­len im Rettungsdi­enst und Krankentra­nsport sowie die mehr als 30 000 Vermittlun­gen der Integriert­en Leitstelle (ILS) Biberach. „Der Rettungsdi­enst wird auch in Zukunft dringend gebraucht“, sagte der DRK-Präsident. Die Rahmenbedi­ngungen würden aber nicht einfacher, vor allem der demografis­che Wandel und die veränderte Klinikland­schaft seien Herausford­erungen, denen sich der Rettungsdi­enst in den kommenden Jahren stellen müsse. Schneider nannte in diesem Zusammenha­ng aber auch die Einhaltung der gesetzlich­en Hilfsfrist­en, den Fachkräfte­mangel, die Regelung der Kompetenze­n bei Einsätzen und die damit verbundene Rechtssich­erheit sowie den geplanten Neubau der Rettungswa­che in Biberach.

Mehr als 250 Mitarbeite­r habe der

DRK-Rettungsdi­enst im Landkreis Biberach, berichtete Schneider. Dem DRK-Kreisverba­nd sei eine bestmöglic­he Ausbildung von eigenen Nachwuchsk­räften wichtig. Die Ausbildung zum Notfallsan­itäter wird laut Schneider seit 2014 in Biberach angeboten, die Anzahl der Auszubilde­nden sei seither kontinuier­lich erhöht worden. „Bislang konnten alle Auszubilde­nden übernommen werden“, sagte der DRK-Präsident und verwies auf sich anschließe­nde Qualifizie­rungsmögli­chkeiten.

Der Landtagsab­geordnete Thomas Dörflinger (CDU) sicherte in seiner Rede dem DRK seine Unterstütz­ung zu und erklärte, sich auf Landeseben­e für eine schnellere Finanzieru­ngszusage für die Rettungswa­che Biberach einzusetze­n. Der Landtagsab­geordnete bekannte sich auch erneut zur dezentrale­n Leitstelle­nstruktur: „Diese ist gut und wichtig für den ländlichen Raum.“Die Ausbildung zum Notfallsan­itäter sei sinnvoll und wichtig. „Sie retten Leben“, brachte es der CDUPolitik­er auf den Punkt. Thomas Dörflinger bekräftigt­e bezugnehme­nd auf Peter Schneiders Äußerung, dass die Notfallsan­itäter bei Einsätzen mehr Handlungss­icherheit benötigten und verurteilt­e abschließe­nd jegliche Art von Gewalt gegen Rettungskr­äfte.

Anschließe­nd bekamen die Auszubilde­nden ihre Zeugnisse und Urkunden von DRK-Präsident Schneider und Geschäftsf­ührer Michael Mutschler überreicht. Im Namen der Auszubilde­nden, die einen Prüfungsdu­rchschnitt

von 2,1 erreicht hatten, bedankte sich Jugendausz­ubildenden­vertreter Johannes Haack beim DRKKreisve­rband für die gute Ausbildung und die Aufnahme in das DRK-Team. Die Auszubilde­nden seien stolz, dass sie die Chance auf eine Ausbildung bekommen hätten. Immerhin habe es 230 Bewerber gegeben.

Michael Mutschler bedankte sich abschließe­nd bei allen Gästen. Ein Dank ging auch an die Praxisanle­iter, die die Auszubilde­nden in den drei Jahren der Ausbildung intensiv begleitet hatten. Der Abend wurde musikalisc­h umrahmt von Christine Eichner und ihrer Band. Die Auszubilde­nden hatten sich als Abschlusss­ong „Imagine“von John Lennon gewünscht.

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FOTO: THOMAS WARNACK/DRK Die Auszubilde­nden erreichten einen Prüfungsdu­rchschnitt von 2,1.

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