Schwäbische Zeitung (Biberach)
E-Autos sind in Baden-Württemberg vergleichweise beliebt
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FLENSBURG (lsw) - Hamburg, Baden-Württemberg und Berlin haben in Deutschland die höchsten Anteile an Elektroautos und Plug-in-Hybriden. Zum 1. Oktober machten diese beiden Fahrzeugkategorien in der Hansestadt 1,26 Prozent aller Pkw aus, wie aus Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes hervorgeht. Dahinter folgen mit je 1,08 Prozent Baden-Württemberg und Berlin. Die niedrigsten Anteile gibt es in SachsenAnhalt mit 0,39, Mecklenburg-Vorpommern mit 0,41 und Sachsen mit 0,49 Prozent. Der Durchschnittswert liegt bei 0,87 Prozent. Damit ist etwa jeder 116. Pkw ein Elektroauto oder Plug-in-Hybrid. In Hamburg ist es einer von 80, in Sachsen Anhalt einer von 258. Bundesweit waren zum 1. Oktober 221 968 reine Elektroautos und 194 789 Plug-in-Hybride zugelassen. Die Zahlen steigen dank der erhöhten Förderung derzeit schnell an. Nach Einschätzung des NeuwagenkaufPortals Carwow normalisiert sich die E-Auto-Nachfrage nach einem zuletzt deutlichen Anstieg derzeit wieder. Heute interessierten sich 50 Prozent der Käufer für Benzinautos und je ein Sechstel für Elektro-, Hybrid- und Dieselautos, sagte Carwow-Chef Philipp Sayler von Amende in München. Dieselautos werden nach Einschätzung des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer in Europa zum Auslaufmodell. In den ersten neun Monaten dieses Jahres betrafen nur noch 27 Prozent aller Zulassungen in Westeuropa Dieselautos – gegenüber 31 Prozent im vergangenen Jahr und 58 Prozent 2011.
Mann findet Rucksack mit 130 000 Euro und gibt ihn bei Polizei ab
FRIEDRICHSHAFEN (dpa) - Ein 32-Jähriger hat in einem Park in Friedrichshafen am Bodensee einen Rucksack mit etwa 130 000 Euro gefunden. Auch Gold und Silber seien darin gewesen, teilte die Polizei am Samstag mit. Der Mann gab den Rucksack am Freitagnachmittag bei der Polizei ab. Dieser gehörte den Beamten zufolge einem Geschäftsmann, der ihn versehentlich hatte stehen lassen. Ob der 32-Jährige einen Finderlohn erhalten hat, konnte ein Polizeisprecher nicht sagen. Auch Details wollte die Polizei nicht nennen.
Pedelec-Akku leer – 20-Jähriger im Kreis Schwäbisch Hall erfroren
WOLPERTSHAUSEN (lsw) - Anwohner haben im Kreis Schwäbisch Hall einen toten 20-Jährigen gefunden, der wahrscheinlich erfroren ist. Das ergaben erste Ermittlungen. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Sonntag weiter mitteilten, hatte sich der junge Mann am Freitagabend in Kirchberg an der Jagst aufgehalten und war dann mit einem Elektrofahrrad vermutlich in Richtung Schwäbisch Hall aufgebrochen. Während der Fahrt sei der Akku leergegangen, daher sei er zu Fuß weitergelaufen. Der 20-Jährige kam den Angaben nach nur wenige Kilometer weit bis an den Ortsrand von Wolpertshausen. Dort sei er wegen der niedrigen Temperaturen mit großer Wahrscheinlichkeit erfroren. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für die Nacht zum Samstag im Südwesten Tiefstwerte von bis zu minus sieben Grad vorhergesagt. Die Anwohner hatten den Toten am Samstagmorgen gefunden. Weitere Details waren einem Polizeisprecher zufolge noch unklar. Eine Fremdeinwirkung werde bislang aber ausgeschlossen, hieß es.
Polizei ermittelt nach Schüssen bei Hochzeitskorso
SINSHEIM (lsw) - Schüsse aus einem Hochzeitskorso haben in Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) am Samstag die Polizei auf den Plan gerufen. Mit drei Streifenwagen und einer Hundeführerstaffel nahm sie die Fahndung auf, wie die Polizei mitteilte. Drei Fahrzeuge wurden schließlich ausfindig gemacht – darunter auch das, aus dem die Schüsse – sowohl vom Fahrer als auch vom Beifahrer – abgegeben worden sein sollen. Bei der Kontrolle des mit vier Männern im Alter von 17 Jahren bis 19 Jahren besetzten Wagens wurde eine Schreckschusspistole sichergestellt. Wegen des Verdachts, gegen das Waffengesetz verstoßen zu haben, wurden gegen einen 17- und einen 18-Jährigen Ermittlungen aufgenommen.