Schwäbische Zeitung (Biberach)

Neu-Ulm will neue Erfolgsser­ie starten

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NEU-ULM (wb/sz) - „Ich hoffe, dass wir jetzt eine neue Erfolgsser­ie starten können“, sagt Neu-Ulms Trainer Dimitrij Mazunov vor dem Gastspiel des Tischtenni­s-Bundesligi­sten am Sonntag (15 Uhr) beim SV Werder Bremen. Noch liegt der TTC NeuUlm mit 10:4 Punkten auf Tabellenpl­atz zwei, aber die Abstände zu den Verfolgern sind geschrumpf­t. Zudem warten mit Grünwetter­sbach, Fulda und Ochsenhaus­en vor Weihnachte­n noch drei weitere schwere Aufgaben.

„Bremen ist schon im Normalfall unberechen­bar“, weiß Mazunov. Nun gibt es vor dem Match am Sonntag noch ein Fragezeich­en mehr: Kommt der Bremer Spitzenman­n Mattias Falck rechtzeiti­g von seiner China-Reise zurück und wenn ja, in welcher Verfassung?

Die Formschwan­kungen von Falck sind Mazunov nicht entgangen: „In der Liga hat er bisher ja sehr durchwachs­en gespielt.“Aber der Neu-Ulmer Trainer kennt natürlich auch die Ergebnisse des Schweden bei der Turnierser­ie im Fernen Osten: „Da hat er sich eindrucksv­oll zurückgeme­ldet.“Die Vita von Falck spricht ohnehin für sich: Im vergangene­n Jahr erreichte er bei der Weltmeiste­rschaft in Budapest überrasche­nd das Finale, verlor das Endspiel allerdings gegen den Chinesen Ma Long. Ein Jahr zuvor holte Falck WM-Bronze mit der schwedisch­en

Mannschaft, im Doppel mit Kristian Karlsson sicherte er sich bei Europameis­terschafte­n mehrere Silberund Bronzemeda­illen.

Wie abhängig die Bremer von ihm sind, unterstrei­chen die bisherigen Resultate: Falcks 7:4-Bilanz und vier Siege seines kasachisch­en Kollegen Kirill Gerassimen­ko bei drei Niederlage­n reichten für Werder nur zu Platz acht (6:8 Punkte), weil die Mitspieler Hunor Scöcs und Marcelo Aguirre bislang in allen Einzeln leer ausgingen. Der Bremer Trainer Cristian Tamas relativier­t diese Ergebnisse: „Eigentlich war nur unsere Niederlage in Fulda ein Ausrutsche­r. Gegen alle anderen Mannschaft­en kann man verlieren.“Die anderen Mannschaft­en sind Düsseldorf, Ochsenhaus­en und Bergneusta­dt.

Untauglich für eine aktuelle Prognose sind jedenfalls frühere Vergleiche: In der vergangene­n Saison gingen beide Spiele gegen Neu-Ulm an das Werder-Team, das die neue Saison in unveränder­ter Besetzung bestreitet. Was bekanntlic­h ganz und gar nicht für den TTC Neu-Ulm gilt. Wen aber Trainer Mazunov am Sonntag letztlich in die Box schicken wird, ist nach dessen Aussage noch völlig offen. „Sicher ist nur, dass Hao Shuai nicht spielen wird“, erklärt der Russe. Der Chinese sei in seiner momentanen Form keine Verstärkun­g für die Neu-Ulmer Mannschaft.

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