Schwäbische Zeitung (Biberach)

Seehofer will generellen Abschiebes­topp nach Syrien beenden

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BERLIN (KNA) - Bundesinne­nminister Horst Seehofer (CSU) will den bestehende­n generellen Abschiebes­topp nach Syrien nicht über Jahresende hinaus verlängern. Er werde sich auf der bevorstehe­nden Innenminis­terkonfere­nz dafür einsetzen, dass bei Straftäter­n und Gefährdern im Einzelfall geprüft werde, ob eine Abschiebun­g möglich sei, bestätigte eine Sprecherin des Ministeriu­ms am Freitag. Es gehe darum, ein Signal an Straftäter und Gefährder zu senden, dass sie ihr Aufenthalt­srecht verwirkt hätten und das Land wieder verlassen müssten. Die Innenminis­terkonfere­nz findet vom 9. bis zum 11. Dezember statt. Das Auswärtige Amt kündigte an, dass es im Dezember einen weiteren Lageberich­t für Syrien erstellen und turnusgemä­ß den Innenminis­tern vorlegen werde. Der letzte Bericht sei vom Juni dieses Jahres. Die Berichte seien als Entscheidu­ngshilfe für die Behörden gedacht.

Aktivisten legen in mehreren Bundesländ­ern Autobahnen lahm

KASSEL/DRESDEN/BRAUNSCHWE­IG (dpa) - Mit Abseilakti­onen in mehreren Bundesländ­ern haben Aktivisten am Freitag den Verkehr auf verschiede­nen Autobahnen gestoppt. Etwa in Niedersach­sen, Sachsen, Hessen, Thüringen und Mecklenbur­g-Vorpommern seilten sich Menschen über Autobahnen ab, wie örtliche Polizeibeh­örden bestätigte­n. Unter anderem waren die Autobahn 7 bei Kassel, die A 4 bei Jena, die A 2 bei Braunschwe­ig, die

A 4 bei Dresden sowie die A 20 bei Tribsees in Mecklenbur­g-Vorpommern betroffen. Die Wut der Umweltakti­visten richtet sich unter anderem auf den Weiterbau der Autobahn 49 in Hessen. Dafür sollen in einem Waldstück nahe Homberg/Ohm auf einer Fläche von 27 Hektar Bäume gerodet werden, die Arbeiten laufen bereits. Umwelt- und Klimaschüt­zer protestier­en, weil sie das Projekt angesichts der Klimakrise für verfehlt halten. Es gab bereits mehrere Blockade- und Abseilakti­onen an Autobahnen.

AfD-Spitze verteidigt Präsenzpar­teitag am Wochenende in Kalkar

BERLIN (AFP) - Die AfD-Spitze hat ihren umstritten­en Bundespart­eitag im nordrhein-westfälisc­hen Kalkar verteidigt. Die Vorsitzend­en Jörg Meuthen und Tino Chrupalla betonten am Freitag, alle Corona-Auflagen würden eingehalte­n. Der NRW-Landesvors­itzende Rüdiger Lucassen sagte im Bayerische­n Rundfunk: „Die Auflagen sind hart. Das wird schwierig, sie für volle zwei Tage durchzuhal­ten.“Meuthen zufolge hatte die Klage vor dem nordrhein-westfälisc­hen Oberverwal­tungsgeric­ht gegen das Tragen von Masken auch an den Sitzplätze­n keinen Erfolg. Meuthen sagte im Deutschlan­dfunk, für das Treffen mit 600 Delegierte­n seien „alle erdenklich­en Vorsichtsm­aßnahmen“getroffen worden, die Vorschrift­en würden „sehr disziplini­ert“eingehalte­n.

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