Schwäbische Zeitung (Biberach)
Kartoffelverkauf unterstützt Zirkusfamilie
MITTELBIBERACH (gem) - Mit einem Kartoffelverkauf direkt beim Zirkus Renz an der Mittelbiberacher Festhalle will Landwirt Manuel Musterle der gestrandeten Zirkusfamilie finanziell helfen.
Von 10 bis 14 Uhr stehen 100 Zehn-Kilo-Säcke mit regionalen Kartoffeln aus eigenem Anbau zum Stückpreis von zehn Euro auf einem Wagen direkt beim Zirkus bereit. Von jedem verkauften Sack fließen zwei Euro an den Zirkus, der das Geld für Tierfutter und dringend notwendige Reparaturen seiner Ausrüstung verwenden kann.
Die Idee dazu hatten Gabriele und Walter Musterle, die Eltern von Manuel Musterle. Sie hatten in der SZ vom gestrandeten Zirkus Renz gelesen, der aufgrund der CoronaVerordnung keine Vorstellungen mehr geben durfte und zunächst auf einer Wiese an der Biberacher Nordwest-Umfahrung festsaß. Auf Initiative des Mittelbiberacher Bürgermeisters Florian Hänle konnte der Zirkus auf den Platz bei der örtlichen Festhalle umziehen und erhielt in der Zwischenzeit auch einige Spenden.
Das Ehepaar Musterle brachte ebenfalls zunächst 30 Kilogramm Katroffeln vorbei, die für den Verkauf ungeeignet waren, aber als Futter für die Zirkuskamele taugten. Im Gespräch mit den Zirkusleuten entstand dann schließlich die Idee zum Kartoffelverkauf.
„Wir werden auch künftig die Kartoffeln, die nicht in den Verkauf gehen, als Futter für die Tiere spenden“, sagt Walter Musterle. Für diesen Samstag hofft er zunächst auf viele Käufer, damit der Zirkus eine möglichst große Spende erhalten kann.
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