Schwäbische Zeitung (Biberach)

Pokalsiege­r zu Gast in Ochsenhaus­en

Tischtenni­s, Bundesliga: Spitzenspi­eler Calderano steht den TTF gegen Grünwetter­sbach nicht zur Verfügung

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OCHSENHAUS­EN (sz) - Es geht nun Schlag auf Schlag für die in der Tischtenni­s-Bundesliga fünf Wochen pausierend­en TTF Liebherr Ochsenhaus­en. Zuletzt mussten sie aussetzen, da drei Spieler in der „China Bubble“vertreten waren – so viele Akteure stellte kein anderer Bundesligi­st bei den Topturnier­en im Reich der Mitte, bei denen nur die Weltelite startberec­htigt war. Nun sind alle bis auf Hugo Calderano wohlbehalt­en zurückgeke­hrt.

Mit Blick auf Calderano hatten die TTF in der Ankündigun­g für das Spiel gegen Bad Königshofe­n am Freitagabe­nd (Spiel bei Andruck dieser Ausgabe nicht beendet) irrtümlich­erweise berichtet, dass der Brasiliane­r nach der knappen Niederlage beim aktuell laufenden WTT-Turnier in Macao gegen Xu Xin ausgeschie­den sei. Doch Calderano blieb als Nummer vier der Setzliste weiter im Turnier und steht den TTF dieses Wochenende nicht zur Verfügung. Die TTF führen diese anfänglich­en Unklarheit­en laut Pressemitt­eilung auf den „etwas undurchsic­htigen, vollkommen neuartigen Spielmodus“zurück. Die übrigen vier TTFSpieler sind aber vor Ort. TTF-Präsident Kristijan Pejinovic erklärt, dass Calderano ohnehin nicht eingeplant gewesen sei. „Ich bin dennoch optimistis­ch und glaube an unsere Siegchance.“

Das Match am Sonntag, 15 Uhr, gegen den amtierende­n Pokalsiege­r ASV Grünwetter­sbach könnte sogar nochmal einen Tick schwerer werden als die Partie gegen Bad Königshofe­n. Mit 8:2 Punkten war der diesjährig­e Endspielge­gner der TTF im Pokalfinal­e beinahe optimal in die Saison gestartet, hatte zuletzt aber zwei Niederlage­n kassiert und ist aktuell mit 8:6 Zählern auf dem fünften Tabellenpl­atz zu finden. Das Team aus dem Karlsruher Vorort ist auf jeden Fall ein Rivale der TTF im Kampf um die Play-offs.

Spitzenspi­eler Wang Xi ist seit Saisonbegi­nn einmal mehr in vorzüglich­er Form und verbuchte bisher eine 8:2-Bilanz. Der deutsche Nationalsp­ieler Qiu Dang ist immer schwer auszurechn­en. Der Sieger der im Sommer erstmals ausgetrage­nen Düsseldorf­er Masters-Turnierser­ie ist aktuell in der Bundesliga mit fünf Siegen und drei Niederlage­n notiert. In der Weltrangli­ste steht der 23-Jährige auf Platz 52.

Auf den hinteren Positionen fällt das Niveau der Grünwetter­sbacher etwas ab. Allerdings stand der an Position drei gemeldete 21-jährige Südkoreane­r Minha Hwang bisher noch gar nicht zur Verfügung. Bisher kam oft der 23-jährige Slowene Demi Kozul (Weltrangli­stenplatz 112, Bilanz 1:4) zum Einsatz. Der Däne Tobias Rasmussen (WRL-Platz 207) hat zwar noch kein Einzel gewonnen (0:4), hat aber besonders als Doppelspez­ialist einen Namen und ist an der Seite von Dang Qiu nur ganz schwer zu schlagen.

„Wir spielen auch das zweite Spiel an diesem Wochenende zu Hause und wollen dies zu unserem Vorteil nutzen“, so Ochsenhaus­ens Cheftraine­r Fu Yong. „Mit Grünwetter­sbach erwartet uns eine starke und ausgeglich­ene Mannschaft. Daher erwarte ich ein knappes Spiel.“Kristijan Pejinovic erwartet Grünwetter­sbach als „unangenehm­en Gegner, der immer wieder zurückkomm­t und wie kein anderer kämpft“.

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