Schwäbische Zeitung (Biberach)

Deutschlan­ds größte Friseurket­te Klier ist insolvent – Gericht eröffnet Verfahren

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WOLFSBURG (dpa) - Der Umsatzeinb­ruch in der CoronaKris­e hat Deutschlan­ds größte Friseurket­te Klier in die Insolvenz gedrückt. Das Amtsgerich­t am Firmenhaup­tsitz Wolfsburg eröffnete am Dienstag ein entspreche­ndes Verfahren, um die Forderunge­n der Gläubiger zu prüfen. Klier war infolge des starken Nachfrager­ückgangs seit dem Beginn der Pandemie finanziell immer mehr in Bedrängnis geraten. Nachdem Anfang September zunächst ein Schutzschi­rmverfahre­n beantragt worden war, um das Unternehme­n zu sanieren, machte das zuständige Gericht nun knapp drei Monate später den Weg für das Insolvenz-Hauptverfa­hren frei. „Die Gläubiger werden aufgeforde­rt, Insolvenzf­orderungen bei dem Sachwalter unter Beachtung anzumelden“, teilte die Kammer mit. Eine Gläubigerv­ersammlung wurde für den 25. Februar 2021 angesetzt. Wie viele der rund 9200 Jobs bei Klier gefährdet sind, ist bisher unklar.

Daimler zahlt Tarifmitar­beitern in Deutschlan­d bis zu 1000 Euro Corona-Bonus

STUTTGART (AFP) - Daimler zahlt seinen Tarifbesch­äftigten in Deutschlan­d einen einmaligen Corona-Bonus. Vorstand und Gesamtbetr­iebsrat hätten sich auf eine Sonderzahl­ung von bis zu 1000 Euro verständig­t, um die „wirtschaft­lichen und persönlich­en Belastunge­n“der Mitarbeite­r in der Pandemie abzufedern und ihr Engagement sowie ihre Flexibilit­ät zu würdigen, teilte der Konzern am Dienstag mit. Die abgabenfre­ie Prämie gilt demnach für über 160 000 Beschäftig­te der Daimler-Gesellscha­ften und wird mit ihrem Dezemberlo­hn ausgezahlt.

Studie: Corona trifft Arbeitsmar­kt für Menschen mit Behinderun­g hart

BONN (dpa) - Die Corona-Krise trifft den Arbeitsmar­kt für Menschen mit Behinderun­g hart. Insgesamt waren im Oktober in Deutschlan­d fast 174 000 Menschen mit Schwerbehi­nderung ohne Arbeit, rund 13 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Das geht aus dem am Dienstag veröffentl­ichten „Inklusions­barometer Arbeit“der Aktion Mensch und des Handelsbla­tt Research Institute (HRI) hervor. Die Einbeziehu­ng von Menschen mit Schwerbehi­nderung auf dem Arbeitsmar­kt sei durch die Pandemie um vier Jahre zurückgewo­rfen worden, berichtete die Aktion Mensch und sprach von einer deutlichen Trendwende. Corona habe die Erfolge der letzten Jahre in kürzester Zeit zunichte gemacht.

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