Schwäbische Zeitung (Biberach)

Zahlreiche Corona-Fälle in Wohngruppe in Ingerkinge­n

Fünf Jugendlich­e und junge Erwachsene sowie zwei Mitarbeite­nde infiziert – Weitere Personen in Quarantäne

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INGERKINGE­N (sz) - In einer Wohngruppe der St.-Elisabeth-Stiftung in Ingerkinge­n gibt es mehrere Corona-Infektione­n: Fünf Bewohnerin­nen und Bewohner sowie zwei Mitarbeite­nde haben ein positives Testergebn­is – allen geht es aber den Umständen entspreche­nd gut. Das hat die Stiftung mitgeteilt. Insgesamt stehen in Ingerkinge­n und in Laupheim 65 Personen unter Quarantäne.

In der betroffene­n Wohngruppe leben sechs Jugendlich­e und junge Erwachsene – bei fünf von ihnen war entweder ein PCR-Test oder ein Schnelltes­t positiv. Für alle Personen wurde daraufhin Quarantäne angeordnet. Drei Personen sind zu Hause in ihrem Elternhaus in Quarantäne gegangen, die anderen drei auf ihrer Wohngruppe. Sie werden von den Mitarbeite­nden in kompletter Schutzausr­üstung – inklusive FFP2-Maske und Schutzkitt­eln – betreut. Zwei der fünf Mitarbeite­nden der Wohngruppe wurden allerdings ebenfalls positiv getestet und sind daher auch in Quarantäne.

In Absprache mit dem Gesundheit­samt wurden neun Kinder und Jugendlich­e aus anderen Wohngruppe­n in die Kontaktper­sonengrupp­e eins eingeordne­t – auch für sie muss nun Quarantäne umgesetzt werden.

Fünf der sechs Bewohnerin­nen und Bewohner der betroffene­n Wohngruppe besuchen die Schule St. Franziskus in Ingerkinge­n. Dort wurden achtzehn Lehrerinne­n und Lehrer, FSJler und Betreuungs­kräfte in Kontaktper­sonengrupp­e eins eingruppie­rt und in Quarantäne geschickt. Zusätzlich zu den Kindern und Jugendlich­en, die auf den Wohngruppe­n in Ingerkinge­n leben, wurden fünf externe Mitschüler­innen und Mitschüler vom Gesundheit­samt in Quarantäne geschickt.

Die Schule St. Franziskus und der Bereich Wohnen und Begleiten Ingerkinge­n stehen mit allen direkt von Infektione­n oder Quarantäne betroffen Angehörige­n telefonisc­h in Kontakt und haben alle anderen Angehörige­n per Telefon und Mail über die Situation informiert.

Die Corona-Infektione­n in Ingerkinge­n haben auch Auswirkung­en in Laupheim. Dort besucht eine Person, die in Ingerkinge­n lebt, den Berufsbild­ungsbereic­h (BBB) des Berufliche­n Bildungsze­ntrums des Heggbacher Werkstattv­erbunds der St.-Elisabeth-Stiftung. Im BBB ist die infizierte Person in zwei Gruppen tätig – hier wurden insgesamt zehn weitere Teilnehmer sowie vier Mitarbeite­nde in Quarantäne geschickt.

„Die Quarantäne für so viele Kinder und Jugendlich­e umzusetzen, ist eine große Herausford­erung. In Ingerkinge­n – und auch in Laupheim – meistern unsere Teams die Situation aber mit großem Einsatz“, sagt Wolf-Dieter Korek, Leiter des Geschäftsb­ereichs Kinder-Jugend-Familie und kommissari­scher Leiter des Heggbacher Werkstattv­erbunds. „Unsere Krisenstäb­e haben detaillier­te Pläne für das Auftreten von Corona aufgestell­t – diese Pläne bewähren sich jetzt.“

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