Schwäbische Zeitung (Biberach)
Nach Skandalen in Schlachthöfen spricht Hauk von Fehler
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STUTTGART (lsw) - Nach Skandalen um mutmaßliche Tierschutzverstöße in Schlachtbetrieben hat Agrarminister Peter Hauk (CDU) einen Fehler eingeräumt. „Ich habe vielleicht einen Fehler gemacht, dass ich zu sehr vertraut habe, dass die amtlichen Kontrollen funktionieren“, sagte Hauk am Donnerstagabend im SWR-Magazin „Zur Sache Baden-Württemberg“. Der unter Druck geratene CDU-Politiker erklärte, es gebe im Schlachtbetrieb eine nahezu 100prozentige Kontrolle. „Der amtliche Veterinär ist an den Schlachttagen zugegen.“In keinem anderen Wirtschaftsbereich stehe die Polizei immer daneben und überwache. Tierärzte hatten Hauk deswegen am Donnerstag kritisiert.
Mappus schließt Rückkehr in die Politik nicht aus
STUTTGART (lsw) - Der frühere baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU, Foto: dpa) schließt eine Rückkehr in die Politik nicht aus. Auf eine entsprechende Frage der „Stuttgarter Zeitung“sagte der 54-Jährige, „schau'n wir mal, was die Zukunft bringt“. Man solle nicht immer glauben, alles genau planen zu müssen. „Ich bin entspannt und gelassen, fühle mich jung genug, um noch manche beruflichen Herausforderungen anzunehmen.“Mappus war von 2010 bis 2011 Regierungschef in Stuttgart.
Uwe Hück verlässt enttäuscht die SPD
PFORZHEIM (lsw) - Der frühere Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück (58) verlässt die SPD nach 40 Jahren. Dies bestätigte er am Freitag. Zuvor hatten die „Badischen Neuesten Nachrichten“darüber berichtet. Der Politik will Hück aber erhalten bleiben: Die von ihm gegründete innerparteiliche Bewegung „Offene Partei“will er neu aufstellen. Einzelheiten dazu will er Mitte Januar bekannt geben. Seinen Austritt begründete Hück mit seiner Enttäuschung über die SPD: „Die SPD hat ihre Grundwerte verraten“, sagte er.
Flüchtlinge werden in der
LEA Sigmaringen wieder registriert
SIGMARINGEN (lsw) - Um das wegen Corona-Maßnahmen überlastete Ankunftszentrum in Heidelberg zu entlasten, werden Flüchtlinge in der Landeserstaufnahmestelle (LEA) Sigmaringen wieder registriert. Das teilte das Regierungspräsidium Tübingen am Freitag mit. Darüber hinaus würden die Geflüchteten in der LEA medizinisch untersucht, und von dort aus werde der Antrag auf Asyl gestellt. In den ersten 14 Tagen leben die Asylsuchenden in einem von anderen Bewohnern abgetrennten Bereich. Nach Ablauf der zwei Wochen und nach ärztlicher Freigabe ziehen die Asylsuchenden bis zur Verlegung in die Stadt- und Landkreise in den benachbarten und mittlerweile durch einen Zaun abgetrennten Unterbringungsbereich der LEA Sigmaringen um. In der LEA sind laut Regierungspräsidium 194 Menschen untergebracht.