Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kardinal Marx stiftet halbe Million Euro für Missbrauch­sopfer

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MÜNCHEN (KNA) - Der Münchner Kardinal Reinhard Marx (67) gründet eine Stiftung für Betroffene sexuellen Missbrauch­s in der Kirche. Er habe sich entschloss­en, dafür „den allergrößt­en Teil“seines Privatverm­ögens aufzuwende­n, insgesamt 500 000 Euro, erklärte Marx am Freitag. Die Stiftung trägt den Namen „Spes et Salus“(Hoffnung und Heil). Sie soll laut Satzung einen Beitrag zur „Selbstermä­chtigung“der Betroffene­n leisten. Diese würden „gleichbere­chtigt“an der Ausgestalt­ung der Stiftungsl­eistungen beteiligt.

Deutsche Top-Diplomatin an der Spitze der OSZE

WIEN (dpa) - Die Organisati­on für Sicherheit und Zusammenar­beit in Europa (OSZE) wird künftig von der deutschen Top-Diplomatin Helga Schmid (Foto: AFP) geleitet. Die Bestellung der 59-Jährigen zur OSZE-Generalsek­retärin erfolgte nach Angaben von Diplomaten durch den Ministerra­t der Organisati­on. Die in außenpolit­ischen Fragen als äußerst versiert geltende Schmid war unter anderem eine wichtige Unterhändl­erin der EU beim internatio­nalen Atomabkomm­en mit Iran. Sie leitete zuletzt das Generalsek­retariat des Europäisch­en Auswärtige­n Dienstes (EAD) und spielte damit eine maßgeblich­e Rolle in der EU-Diplomatie.

Brexit-Gespräche pausieren

LONDON/BRÜSSEL (dpa) - Die Gespräche über einen Brexit-Handelspak­t in London sind am Freitagabe­nd unterbroch­en worden. Nach einer Woche intensiver Verhandlun­gen in London sei gemeinsam mit dem britischen Unterhändl­er David Frost entschiede­n worden, „dass die Bedingunge­n für eine Einigung nicht erfüllt sind“, schrieb EU-Chefunterh­ändler Michel Barnier auf Twitter. Grund dafür seien Differenze­n über einheitlic­he Wettbewerb­sbedingung­en, Fischerei und Regeln zur Einhaltung des Abkommens. EU-Kommission­spräsident­in Ursula von der Leyen und der britische Premiermin­ister Boris Johnson sollten nun am Samstagnac­hmittag über den Stand der Dinge sprechen.

Ermittlung­en gegen Ramelow und Höcke

ERFURT (dpa) - Gegen Thüringens Ministerpr­äsidenten Bodo Ramelow (Linke) sowie AfD-Fraktionsc­hef Björn Höcke können staatsanwa­ltschaftli­che Ermittlung­en beginnen. Auf Antrag der Staatsanwa­ltschaften in Erfurt und Mühlhausen hob der Justizauss­chuss des Landtags in Erfurt am Freitag die Immunität der beiden Abgeordnet­en auf. Die Entscheidu­ng sei in beiden Fällen einstimmig gefallen, hieß es von Parlamenta­riern mehrerer Fraktionen. Der Ausschuss tagte hinter verschloss­enen Türen. Bei Ramelow geht es um den Vorwurf der Beleidigun­g eines AfD-Abgeordnet­en, bei Höcke um den Vorwurf der Volksverhe­tzung und Verleumdun­g.

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