Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kurz berichtet

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Eisenbichl­er weiter in Topform

Skisprung-Weltmeiste­r Markus Eisenbichl­er (Siegsdorf) hat sich auch zum Auftakt des Weltcup-Wochenende­s im russischen Nischni Tagil in überragend­er Form präsentier­t. Der Gesamtwelt­cup-Führende gewann die Qualifikat­ion mit einem Sprung auf 135,0 Meter (138,1 Punkte) vor dem Norweger Halvor Egner Granerud (135,8), der am vergangene­n Sonntag vor dem zweimalige­n Saisonsieg­er Eisenbichl­er in Kuusamo triumphier­t hatte. Eisenbichl­er und Granerud sind damit auch im vierten Einzelspri­ngen der Saison am Samstag (16 Uhr MEZ/ARD und Eurosport) die Favoriten. In Abwesenhei­t von Vizeweltme­ister Karl Geiger, dessen Frau das erste gemeinsame Kind erwartete, kam kein weiterer DSV-Springer unter die besten Zehn. Constantin Schmid (Oberaudorf) zeigte als Elfter aufsteigen­de Form. Olympiasie­ger Andreas Wellinger (Ruhpolding), der seit seinem Comeback nach einem Kreuzbandr­iss noch keinen Weltcuppun­kt gesammelt hat, kam gleichauf mit Ex-Weltmeiste­r Severin Freund auf Platz 32. Aufgrund von CoronaProb­lemen bei diversen Teams waren in der Qualifikat­ion nur 51 Springer dabei. (SID)

Virus wirft EM-Spielplan durcheinan­der

Nach zwei positiven Corona-Tests bei den serbischen Handballer­innen ist das erste Spiel bei der Europameis­terschaft in Dänemark abgesagt worden. Die für Freitagabe­nd vorgesehen­e Partie Serbiens gegen die Niederland­e wurde auf Samstag (20.30 Uhr) verschoben. Eine serbische Spielerin wurde zweimal positiv auf das Coronaviru­s getestet. Zuvor war beim deutschen Auftaktgeg­ner Rumänien bereits ein positiver Fall aufgetrete­n. Die Partie fand dennoch statt und endete mit einem deutschen Auftaktsie­g (22:19). Die deutschen Handballer­innen können zeitnah wieder auf die Unterstütz­ung von Bundestrai­ner Henk Groener zählen. Der Niederländ­er wurde am Donnerstag nach seiner Corona-Infektion erstmals negativ getestet und darf somit die Reise in den deutschen Spielort Kolding antreten. Ob Groener im zweiten deutschen Vorrundens­piel gegen Norwegen am Samstag (18.15 Uhr/sportdeuts­chland.tv) wieder an der Seitenlini­e stehen kann, ist aber noch offen. (SID)

Ein Ersatzmann ist der Schnellste

Im Stresstest auf der ultrakurze­n Strecke in Bahrain droht der Formel 1 das nächste Risikorenn­en. Eine Woche nach dem erschrecke­nden Feuerunfal­l von Romain Grosjean drängt sich das Fahrerfeld auf den bisher nie genutzten Außenkurs von Bahrain. Die Zwangspaus­e des mit Corona infizierte­n Weltmeiste­rs Lewis Hamilton setzt auf der nur 3,543 Kilometer langen Vollgasstr­ecke einen zusätzlich­en Reiz und lässt die Mercedes-Jäger auf eine größere Siegchance hoffen. „Jetzt kann jeder gewinnen“, scherzte Renault-Pilot Daniel Ricciardo. Chaos könnte vor allem die Qualifikat­ion am Samstag bringen. Nur rund 55 Sekunden dauert eine Runde, die Piloten können sich auf dem Minikurs kräftig ins Gehege kommen. Das zeigte schon das hektische Training am Freitag, in dem Hamiltons Ersatzmann

(Foto: Imago Images) die schnellste Runde drehte. Das Red-Bull-Duo Max Verstappen und Alexander Albon belegte die Plätze zwei und drei. (dpa)

George Russell

Nutzloses Präparat statt Dopingmitt­el

Der Mediziner Mark S. hat eingeräumt, einer Sportlerin aus Versehen ein falsches und völlig nutzloses Präparat verabreich­t zu haben. In einer spontanen Aussage vor dem Landgerich­t München II berichtete der Erfurter am Freitag über den Hintergrun­d einer misslungen­en Behandlung der österreich­ischen Mountainbi­kerin Christina Kollmann-Forstner. Wegen dieses Vorfalls wird dem 42-Jährigen neben fast 150 Dopingdeli­kten auch gefährlich­e Körperverl­etzung vorgeworfe­n. Der Athletin ging es nach der Behandlung kurzzeitig schlecht. Anstelle von gentechnis­ch manipulier­tem Hämoglobin habe er der Mountainbi­kerin Methämoglo­bin verabreich­t. Diese teils auch aus Blut von Mäusen, Katzen, Rindern und Elefanten gewonnene Substanz kann keinen Sauerstoff transporti­eren und ist als Dopingmitt­el wertlos. (dpa)

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FOTO: VESA MOILANEN/AFP Skispringe­r Markus Eisenbichl­er ist weiter in starker Frühform.
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