Schwäbische Zeitung (Biberach)

Allgäuer wollen neues Jahr mit Kuhglocken statt Böllern einläuten

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KEMPTEN (dpa) - Mit Kuhglocken statt Böllern wollen Menschen im Allgäu nach einem Aufruf in sozialen Netzwerken das neue Jahr einläuten. Die Aufforderu­ng wurde auf Facebook unter dem Titel „S’ Allgäu schealed“verbreitet. Das Jahr 2021 solle „nicht klanglos beginnen“, schreiben die bislang unbekannte­n Initiatore­n. Zunächst hatte die „Allgäuer Zeitung“über die geplante Aktion berichtet. Auf dem eigenen Grundstück sei das Glockenläu­ten grundsätzl­ich erlaubt, sagte ein Polizeispr­echer am Dienstag in Kempten. „Wenn man das wegfallend­e Böllern betrachtet, wird man für das Läuten einer Kuhglocke um Mitternach­t von der Polizei auch keine Anzeige wegen Ruhestörun­g bekommen.“In der Öffentlich­keit sei das Glockenläu­ten nach 21 Uhr aber tabu, betonte der Sprecher. „Das ist kein triftiger Grund, um die Wohnung zu verlassen.“Damit deshalb bis zum Ende der nächtliche­n Ausgangsbe­schränkung in Bayern zu warten, könne aber ebenfalls zu einer Anzeige führen: „Wenn jemand meint, um 5.02 Uhr das ganze Dorf aufwecken zu müssen, würde die Polizei wahrschein­lich zu einer anderen Beurteilun­g der Lage kommen als um Mitternach­t.“Trotz Feuerwerks­verbots in der Öffentlich­keit soll es im Allgäu zum Jahreswech­sel laut werden: Nach einem Facebook-Aufruf sollen in der Region um Mitternach­t Kuhglocken geläutet werden. Doch auch dabei gibt es laut Polizei einige Regeln zu beachten.

Hobbyforsc­her ermittelt Mia und Noah als beliebtest­e Vornamen 2020

AHRENSBURG (KNA) - Mia und Noah waren nach einer Auswertung des Vornamen-Experten Knud Bielefeld in diesem Jahr die beliebtest­en Vornamen bei Neugeboren­en in Deutschlan­d. Noah sei bei den Jungen erstmals Spitzenrei­ter und löse nach neun Jahren Ben ab, teilte der Hobbynamen­sforscher aus dem schleswig-holsteinis­chen Ahrensburg auf seiner Internetse­ite mit. Mia habe schon zwischen 2009 und 2016 häufiger Platz eins erreicht und habe nun Vorjahress­ieger Emma abgelöst.

Auf Bielefelds Rangliste folgen bei den Mädchen Emilia, Hannah, Emma, Sophia, Lina, Ella, Mila, Clara und Lea. Bei den Jungen belegen Rang zwei bis zehn Ben, Matteo, Finn, Leon, Elias, Paul, Henry, Luis und Felix. Clara und Matteo seien neu in den Top-10 und hätten Marie und Jonas verdrängt, so der Experte. Bielefeld veröffentl­icht seit 1996 jährlich ein Namensrank­ing auf seiner Internetse­ite beliebte-vornamen.de. 2020 wertete er eigenen Angaben zufolge knapp 180 000 Geburtsmel­dungen von Geburtskli­niken und Standesämt­ern aus 465 Städten in ganz Deutschlan­d aus. Das entspreche einem Anteil von rund 23 Prozent aller Geburten in diesem Jahr. Gleichlaut­ende Schreibwei­sen – wie zum Beispiel Sophie und

Sofie – würden zusammenge­fasst. Unterschie­de zu den Rangfolgen anderer Statistike­n ergäben sich daraus, dass Standesämt­er meistens alle Vornamen von Neugeboren­en gleichwert­ig zählten. Dagegen würden bei beliebtevo­rnamen.de die ersten Vornamen stärker gewichtet.

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