Schwäbische Zeitung (Biberach)
Kurz berichtet
●
Abfahrer darben am Tag der Österreicher
Nach dem letzten Rennen des Jahres war Romed Baumann ein klein wenig ratlos. „Ich habe eigentlich das Gefühl gehabt“, sagte der derzeit beste deutsche Abfahrer, „dass es keine so schlechte Fahrt war“. Die Ergebnisliste der spektakulären und spannenden Abfahrt im italienischen Bormio wies ihn freilich nur auf Rang 14 aus. Zum ersten Mal seit einem Jahr verpassten die deutschen Ski-Rennläufer damit in der alpinen Königsdisziplin eine Top-Ten-Platzierung. Dafür jubelten in einem Hundertstel-Krimi nach langer Zeit die Österreicher. Der zweifache Olympiasieger Matthias Mayer war nur 0,04 Sekunden schneller als sein Landsmann Vincent Kriechmayr, weitere 0,02 Sekunden zurück folgte dann der aufstrebende Schweizer Urs Kryenbühl. Für die darbenden Österreicher endete damit eine Serie von 22 Rennen ohne WeltcupSieg bei Frauen und Männern. „Es ist selten, dass wir auf einer so schweren Strecke ein so enges Rennen hatten. Mit einer Sekunde Rückstand bist du bei anderen Rennen auf dem Podium“, sagte Baumann, der tags zuvor Siebter im Super-G wurde. (SID)
Eisenbichler will anders springen – für Mama
Nach seinem turbulenten Auftritt zum Auftakt der Vierschanzentournee will Skispringer Markus Eisenbichler (Foto: dpa) bei der zweiten Station in Garmisch-Partenkirchen wieder sein hohes Niveau abrufen. „Ich hoffe, dass ich es nicht wieder so spannend mache. Meine Mum hat schon geschrieben, dass sie fast einen Herzinfarkt gekriegt hat“, sagte der 29Jährige mit einem Lächeln. „In Garmisch versuche ich einfach, zwei normale gute Sprünge zu machen, und dann mal schauen, was da rauskommt.“In Oberstdorf hatte Eisenbichler zunächst einen ungewohnt schwachen Sprung gezeigt und sich dann mit der Tageshöchstweite von 142 Metern von Platz 27 auf den fünften Rang nach vorne gearbeitet. „Es war gestern einfach ein schöner Tag“, sagte der Bayer und meinte damit auch den Sieg von Kumpel Karl Geiger. Tags zuvor hatte sich Eisenbichler noch über die Organisation an der Schattenbergschanze aufgeregt. Am Dienstag klappte es dann aus seiner Sicht besser: „Auf einmal läuft die Chose. Meine Kritik war ein bisschen hart.“(dpa)
Alba-Manager: „Spielplan ist die Hölle“
Manager Marco Baldi (Foto: dpa) vom BasketballMeister Alba Berlin hat die Spielhäufung in dieser Saison kritisiert. „Der Spielplan ist die Hölle, das ist eigentlich nicht vertretbar“, sagte Baldi nach der 71:74Niederlage in der Euroleague gegen Zalgiris Kaunas am Dienstag. Bereits am Donnerstag müssen die Berliner im BBLPokal gegen die Löwen Braunschweig auflaufen (14 Uhr/Magentasport). Dies geht allerdings nur, weil das Braunschweiger Gesundheitsamt die Quarantäne des Löwen-Teams aufgehoben hat, nachdem die Kontrolltests auf das Coronavirus bei allen Spielern negativ ausgefallen waren. Die Niedersachsen hatten sich am Dienstag vorsichtshalber in häusliche Isolation begeben, nachdem es bei einem Spieler ein schwach-positives Ergebnis gegeben hatte. Auch der namentlich nicht genannte Spieler wurde im Kontrolltest negativ getestet. (dpa)
Sören Sturm verlässt die Towerstars
Verteidiger Sören Sturm wird die Ravensburg Towerstars mit sofortiger Wirkung verlassen und zu einem anderen DEL2-Club wechseln. Das gaben die Ravensburger bekannt. Der 31-Jährige sei mit der Bitte an die Clubführung herangetreten, den bis Ende der Saison laufenden Vertrag vorzeitig aufzulösen, da ihm ein längerfristiges Angebot vorliege. „Leider konnten wir ihm aufgrund der Corona-Lage zum jetzigen Zeitpunkt diese Bedingungen nicht anbieten und haben daher dem Wunsch zum sofortigen Wechsel entsprochen – wenn auch schweren Herzens“, wird TowerstarsGeschäftsführer Rainer Schan zitiert. (sz)