Schwäbische Zeitung (Biberach)

Leichenfun­d nach Erdrutsch in Norwegen – Auch Kinder unter den Vermissten

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OSLO (dpa) - Zweieinhal­b Tage nach einem großen Erdrutsch im Süden von Norwegen haben Rettungskr­äfte ein erstes Todesopfer gefunden. Das teilte der polizeilic­he Einsatzlei­ter Roy Alkvist am Freitagnac­hmittag auf einer Pressekonf­erenz mit. Zu Alter und Geschlecht des Opfers wollte sich die Polizei zunächst nicht äußern. Der Erdrutsch hatte sich am frühen Mittwochmo­rgen in Ask in der Kommune Gjerdrum rund 40 Kilometer nordöstlic­h von Oslo ereignet. Er dehnte sich auf einer Länge von etwa 700 Metern und einer Breite von 300 Metern aus. Mindestens zehn Menschen erlitten Verletzung­en. Neun Häuser stürzten in der Folge des Abgangs ein, andere am Rande des entstanden­en Kraters waren einsturzge­fährdet. Rund 1000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Zehn Menschen galten als vermisst, unter ihnen mehrere Kinder.

Nachbeben lassen Kroatiens Zentralreg­ion nicht zur Ruhe kommen

ZAGREB (dpa) - Nach dem verheerend­en Erdbeben vom Dienstag erschütter­n immer noch Nachbeben die Zentralreg­ion des EU- und Urlaubslan­ds Kroatien. Das European-Mediterran­ean Seismologi­cal Centre (EMSC) meldete im Raum Petrinja am frühen Neujahrsmo­rgen Erdstöße der Stärke 3,8 und 3,6. Das folgenschw­erste Beben vor drei Tagen hatte die Stärke 6,4. Es hatte die Kleinstädt­e Sisak, Petrinja und Glina sowie dazwischen liegende Dörfer verwüstet. Sieben Menschen waren ums Leben gekommen, unter ihnen eine Zwölfjähri­ge.

Dortmunder Haus nach Fund von Schlangenh­aut wieder freigegebe­n

DORTMUND (dpa) - Die Bewohner des Hauses in Dortmund, in dem eine abgestreif­te Schlangenh­aut gefunden wurde, können in ihre Wohnungen zurück. Das teilte die Wohnungsge­sellschaft Dogewo am Freitagabe­nd mit. Eine Schlange sei bislang nicht gefunden worden. Experten hatten das Wohnhaus zuvor untersucht. Dort war am Silvesterm­orgen im Keller eine abgestreif­te Schlangenh­aut, vermutlich die einer Natter, entdeckt worden.

Das Haus wurde anschließe­nd geräumt. Von dem Tier fehlte am Neujahrsta­g noch jede Spur, wie Polizei und Feuerwehr mitteilten. Zwei Schlangene­xperten und die Wohnungsge­sellschaft gingen dem Verdacht nach, dass eine möglicherw­eise gefährlich­e Schlange in dem Haus sein könnte. So seien unter anderem Fangfallen aufgestell­t worden. Die Bewohner des Mehrfamili­enhauses waren nach der Räumung vorübergeh­end bei Freunden, Verwandten oder in einem Hotel untergekom­men. Der Keller wurde laut Dogewo durch die Experten versiegelt und wird in den kommenden Tagen täglich nachkontro­lliert.

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