Schwäbische Zeitung (Biberach)

Leben mit der Pandemie

- FOTO: ANDREAS SPENGLER

SCHEMMERHO­FEN (asp) - Die Pandemie kommt plötzlich, aber heftig: Im Frühjahr erfasst Corona auch die Region und das hat Auswirkung­en in beinahe alle Lebensbere­iche. Bereits im März erkrankt Sven Milverstae­dt aus Schemmerho­fen, auch seine Familie infiziert sich (Foto). „Das war das Härteste, was ich je in meinem Leben durchgemac­ht habe“, sagt er danach. Doch in der Krise entstehen neue Ideen: Seine Frau Manuela Milverstae­dt beginnt, Masken zu nähen. Diese sind am Anfang der ersten Welle noch Mangelware. Mit der Maskenpfli­cht ändert sich das.

Corona bestimmt auch den Alltag in den Gemeinden: Der Warthauser Gemeindera­t diskutiert lange über die Öffnung des Warthauser Freibads im Sommer. Am Ende bleibt das Bad geschlosse­n. Auch weil es den Verantwort­lichen zu riskant erscheint.

Wie streng müssen die Corona-Regeln umgesetzt werden? Diese Frage führt zu Diskussion­en unter anderem in Mittelbibe­rach. Dort entscheide­t der Bürgermeis­ter Florian Hänle zunächst, dass in den Tennishall­en unter Auflagen gespielt werden darf, im Gegensatz zu Biberach. Als die

Infektions­zahlen in der zweiten Welle wieder zunehmen, wird auch dort die Halle geschlosse­n. Bis Weihnachte­n bessern sich die Infektions­zahlen nicht, im Gegenteil. Für die Brüder Kleinheinz platzt damit ihr Traum vom Riesenweih­nachtsbaum. Doch die beiden erschaffen kurzerhand eine Weihnachts­wunderwelt. Zur gleichen Zeit aber gibt es traurige Nachrichte­n aus den Pflegeheim­en wie zum Beispiel aus Warthausen: Dort erkranken zahlreiche Bewohner und Betreuer an Covid-19, drei Personen sterben.

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