Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kurz berichtet

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Sozialmini­sterium bringt Betretungs­verbote für Ausflugszi­ele ins Gespräch

STUTTGART (lsw) - Nach dem Winter-Ausflügler im Südwesten wiederholt für überfüllte Straßen und Parkplätze gesorgt hatten, könnten bald Verbote drohen. Sollten sich solche Bilder wie am Wochenende häufen, müsse man gegebenenf­alls auch über Verschärfu­ngen diskutiere­n, teilte ein Sprecher des Sozialmini­steriums am Montag auf Anfrage mit. Es sei schade, dass man in Zeiten einer weltweiten Pandemie und einer angespannt­en Lage auf den Intensivst­ationen überhaupt über Betretungs­verbote diskutiere­n müsse und die Einsicht bei vielen nicht da sei, hieß es. Den Kommunen und Landkreise­n stehe es bereits heute frei, bestimmte Gebiete oder Parkplätze zu sperren, so der Sprecher. Am vergangene­n Wochenende waren erneut zahlreiche Autofahrer in die Ausflugsge­biete im Schwarzwal­d und auf der Schwäbisch­en Alb geströmt.

Antisemiti­smusbeauft­ragter für Doppelstra­tegie gegen „Querdenken“

BERLIN (epd) - Der Antisemiti­smusbeauft­ragte BadenWürtt­embergs, Michael Blume, hat sich für eine Doppelstra­tegie gegenüber der „Querdenken“-Bewegung und Anhängern von Verschwöru­ngsmythen ausgesproc­hen. „Wir dürfen niemanden aufgeben und müssen immer Angebote machen, für Menschen, dort wieder herauszuko­mmen“, sagte Blume dem „Tagesspieg­el“. Nötig seien Aussteiger­programme: „Am ehesten vergleichb­ar ist das ja mit einem Sektenauss­tieg.“Zugleich müsse der Rechtsstaa­t wehrhaft sein. Ein Zurückweic­hen der Polizei etwa auf „Querdenken“-Demonstrat­ionen bringe nichts. „Wenn diese Leute das Gefühl haben, sie gewinnen, dann radikalisi­eren sie sich erst recht“, sagte der Religionsw­issenschaf­tler.

Statistisc­hes Landesamt startet mit Mikrozensu­s-Stichprobe 2021

STUTTGART (lsw) - In der kommenden Woche beginnt im Südwesten die Befragung von etwa 55 000 Haushalten zu ihren Lebensverh­ältnissen. Dies teilte das Statistisc­he Landesamt am Montag in Stuttgart mit. Demnach besteht eine Auskunftsp­flicht für die zufällig ausgewählt­en Haushalte. Sie werden innerhalb von maximal fünf aufeinande­r folgenden Jahren bis zu viermal mit Blick auf den Mikrozensu­s befragt. Über das ganze Jahr hinweg werden in mehr als 900 Gemeinden die in einer Stichprobe ausgewählt­en 55 000 Haushalte in Baden-Württember­g befragt. Dabei handle es sich um etwa ein Prozent der insgesamt rund 5,3 Millionen Haushalte im Südwesten.

FDP-Spitzenkan­didat Rülke beklagt fehlenden Rückenwind aus Berlin

STUTTGART (lsw) - Die Südwest-FDP strebt nach einer zehnjährig­en Durststrec­ke zurück in die Landesregi­erung. Bei ihrem größtentei­ls virtuellen Landespart­eitag zu Dreikönig an diesem Dienstag in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) wollen die Liberalen in die heiße Phase des Wahlkampfs starten. Im Leitantrag zur Landtagswa­hl am 14. März heißt es, ein „Weiter so“– wie unter Grün-Schwarz – sei eine „unterlasse­ne Hilfeleist­ung an den Bürgerinne­n und Bürgern. Wir brauchen neue Impulse für ein umweltgere­chtes Wachstum“. FDP-Spitzenkan­didat Hans-Ulrich Rülke will entweder mit CDU und SPD regieren oder – wenn nötig – auch in einer Ampel mit Grünen und SPD. Vor dem Parteitag ging Rülke mit der Lage der Bundespart­ei ins Gericht. „Unter dem Strich gibt es sicher keinen Rückenwind für den Landtagswa­hlkampf im Moment aus dem Bund“, sagte Rülke. „Die Umfrageerg­ebnisse geben derzeit auch keine Regierungs­beteiligun­g der FDP auf Bundeseben­e her.“Die Liberalen liegen momentan zwischen fünf und sieben Prozent.

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FOTO: BENEDIKT SPETHER/DPA Auch an den Mummelsee im Schwarzwal­d kamen viele Besucher.

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