Schwäbische Zeitung (Biberach)
Corona wird unser Leben verändern, glaubt Bestsellerautor Robert Harris
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AUGSBURG (dpa) - Der britische Bestsellerautor Robert Harris („Pompeji“) erwartet gravierende Auswirkungen der Corona-Pandemie. Er wäre nicht überrascht, „wenn das unser Wirtschaftssystem, unsere Gesellschaft und Psychologie tiefgreifend beeinflusst“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“. In Corona-Zeiten fühlt sich Harris wie in einem Roman aus seiner Feder. „Die Pandemie passt in das Weltbild, das ich schon vorher hatte“, sagte der 63-Jährige. „Die meisten meiner Bücher beschäftigen sich mit der Fragilität unserer Zivilisation und Gesellschaft.“Noch sei aber offen, wie die Geschichte, in der sich die Menschen gerade befänden, enden werde. „Wenn große Konflikte ausbrachen, ob der Erste oder Zweite Weltkrieg, hieß es immer: Das wird Weihnachten vorbei sein. Und ähnlich ist es jetzt.“Seinen neuesten Roman „Vergeltung“über die V2-Raketen-Angriffe der Nazis auf England schrieb der Autor während des ersten Lockdowns auch als Flucht aus der Corona-Realität. „Es war eine richtige Obsession für mich. Ich saß sieben Tage die Woche am Schreibtisch“, sagte er.
US-Kritiker zeichnen „Nomadland“als besten Film aus
NEW YORK/LOS ANGELES (dpa) - „Nomadland“ist nach Ansicht der US-Filmkritiker der beste Film des Jahres 2020. Das Drama der in China geborenen Regisseurin Chloé Zhao (38) holte zudem die Auszeichnungen für beste Regie, Kamera und für Hauptdarstellerin Frances McDormand (63). Sie spielt darin eine Frau, die nach dem wirtschaftlichen Kollaps einer Kleinstadt ihre Habseligkeiten packt und durch den amerikanischen Westen zieht. 2020 wählten die Juroren „Parasite“von Bong Joon Ho zum besten Film. Er bekam vier Oscars.