Schwäbische Zeitung (Biberach)
Mittelfristig 70 Bauplätze in Oberopfingen
KIRCHDORF (syg) - Mittelfristig könnten im Kirchdorfer Teilort Oberopfingen rund 70 Bauplätze entstehen. Allerdings wird es mindestens noch zwei Jahre dauern, bis die Gemeinde Kirchdorf die Plätze Kaufinteressenten anbieten kann. Das teilt Kirchdorfs Bürgermeister Rainer Langenbacher auf Nachfrage mit. „Da wir in unserem Hauptort Kirchdorf gegenwärtig keine Flächen für ein Baugebiet erwerben können, liegt der Fokus aktuell auf unserem Teilort Oberopfingen.
Dort konnten wir sowohl im südlichen als auch nördlichen Ortsanschluss Grundflächen erwerben, die zur Baureife entwickelt werden sollen“, sagt Langenbacher. „Für die nördliche Ortsrandlage sind aktuell drei Architekturbüros aufgefordert, städteplanerische Entwürfe zu erstellen als Grundlage für die Aufstellung eines Bebauungsplanes. Bis es allerdings so weit ist, dass diese Flächen rechtskräftig überplant und erschlossen sind, sodass sie Bauwilligen angeboten werden können, dürften mindestens noch zwei Jahre ins Land gehen.“Insgesamt habe die Gemeinde aktuell gut sieben Hektar Bauerwartungsland in Oberopfingen im Eigentum, so Langenbacher. Er gehe davon
● aus, dass die Gemeinde dort „in einem mittelfristigen Zeitraum“rund 70 Bauplätze anbieten könne.
Auf die Frage, ob auch Interessenten, die nicht aus Kirchdorf stammen, eine Chance haben werden, einen Bauplatz zu bekommen, sagt Langenbacher: „Bei der Vergabe von Bauplätzen war uns bisher immer – wie übrigens auch vom Gesetzgeber gefordert – ein diskriminierungsfreier Zugang zu den Plätzen wichtig. Ich denke, dass der Gemeinderat auch bei zukünftigen Bauplatzvergaben so verfahren wird. Auch nicht aus Kirchdorf kommende Interessenten werden damit eine Chance haben, einen Bauplatz zu bekommen.“
Die Nachfrage nach Bauland genauso wie nach Wohnungen sei in Kirchdorf nach wie vor sehr hoch. „Das hängt nicht zuletzt auch mit dem starken Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse in unserer Gemeinde zusammen“, meint Langenbacher. So sei allein in den Jahren 2017 bis 2019 die Anzahl dieser Arbeitsplätze von 2525 auf 3039 angestiegen – „was natürlich mit einer entsprechenden Nachfrage nach Wohnraum einhergeht“, so Langenbacher.