Schwäbische Zeitung (Biberach)
Briefe brauchen länger bis zum Empfänger
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BONN (dpa) - Briefe der Deutschen Post sind nach Angaben der Bundesregierung zuletzt länger vom Briefkasten bis zum Empfänger unterwegs gewesen als früher. Wie eine Antwort auf eine Anfrage der FDP-Fraktion zeigt, waren im dritten Quartal 2020 nur noch 85,4 Prozent der Sendungen am nächsten Werktag beim Adressaten. Das sind 2,3 Prozentpunkte weniger als im Jahr zuvor. Die Post begründet die Entwicklung mit der CoronaPandemie. Durch Schutzmaßnahmen könnten in Briefzentren mitunter weniger Beschäftigte arbeiten als zuvor, sagte ein Konzernsprecher. Der ehemalige Staatsmonopolist ist verpflichtet, die Briefe in einem gewissen Zeitrahmen zu befördern. Der Mindestvorgabe zufolge müssen mindestens 80 Prozent der an einem Werktag eingeworfenen Briefe am nächsten Werktag da sein.
Ceconomy macht trotz des Lockdowns gute Geschäfte
DÜSSELDORF (dpa) - Trotz des Lockdowns hat der Elektronikhändler Ceconomy (Media Markt, Saturn) im Weihnachtsquartal gute Geschäfte gemacht. Dank boomender Online-Shops und erfolgreicher Rabattaktionen im November lagen die Umsätze um rund 11,4 Prozent über dem Vorjahresniveau, wie der Konzern am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Auch der operative Gewinn des Elektronikhändlers stieg kräftig. Dennoch warnte der Konzern vor erhöhten Unsicherheiten in den nächsten Monaten.
Flugzeugbau erwartet gute Aussichten nach der Krise
BERLIN (dpa) - Trotz des beispiellosen Einbruchs des Luftverkehrs blickt die Flugzeugindustrie zuversichtlich auf die Zeit nach Corona. „Unsere Industrie steckt zwar weiterhin tief in der Krise, sieht aber langfristig auch im zivilen Bereich gute Perspektiven“, teilte der Bundesverband der Deutschen Luftund Raumfahrtindustrie am Mittwoch in Berlin mit. Vor 2024 werde das Vor-Krisen-Niveau aber nicht erreicht werden, heißt es in einem Mitgliederbrief. In der zivilen Luftfahrt sind die Aufträge um 40 Prozent zurückgegangen, drei Viertel der Unternehmen gingen in Kurzarbeit, 70 000 Beschäftigte waren betroffen, wie aus einer Studie hervorgeht, die der Verband am Mittwoch vorlegte. Dass der Flugzeugbauer Airbus ab April dennoch weiter 40 Flugzeuge der A320Familie produzierte, habe die Zulieferer stabilisiert.