Schwäbische Zeitung (Biberach)

Doris Senger tritt aus AfD aus und fährt scharfe Attacke gegen Alice Weidel

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TUTTLINGEN (sz) - Doris Senger (Foto: Sebastian Gollnow/dpa) kehrt der Politik den Rücken. Die Landtagsab­geordnete der Alternativ­e für Deutschlan­d (AfD) hat ihren Austritt aus der Partei erklärt. Nach Ablauf ihres Mandats für den Wahlkreis Tuttlingen­Donaueschi­ngen im März wird die 61-Jährige in ihren Beruf als Unternehme­nsberateri­n zurückkehr­en. Als Grund für ihren Austritt aus der Partei nannte die gebürtige Villingen-Schwenning­erin in einer Pressemitt­eilung die Entwicklun­g im Landesverb­and Baden-Württember­g. Die Hoffnung, er werde sich „in die richtige Richtung“bewegen, habe sich nicht erfüllt. „Die Ignoranz der Landesvors­itzenden (Alice Weidel/Anm. d. Red.) gegenüber den gemäßigten Mitglieder­n veranlasst mich letztendli­ch zum Austritt. Sie ist meiner Meinung nach nicht willens, extremen Elementen Einhalt zu gebieten“, schreibt Senger, die mit den Landtagswa­hlen im März auch nicht mehr in der Politik tätig sein wird. Im Oktober 2020 war die Donaueschi­ngerin bereits aus der Landtagsfr­aktion der AfD ausgetrete­n. Als Grund hatte sie damals angeführt, sie könne als Fraktionsl­ose das AfD-Parteiprog­ramm würdiger vertreten.

Kita-Gebühren sollen erlassen werden – Städtetag sieht Land in der Pflicht

STUTTGART (lsw) - Das Land muss aus Sicht des Städtetags Eltern die Kita-Gebühren zurückerst­atten, wenn diese ihr Kind im Januar wegen des CoronaLock­downs nicht in die Einrichtun­g schicken konnten. Das Land solle sich an den Ausfallkos­ten der Kommunen und Kindertage­seinrichtu­ngen beteiligen, erklärte eine Sprecherin des Städtetags am Freitag. Seit Mitte Dezember sind die Kitas wegen der Corona-Pandemie geschlosse­n. Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU) hatte angekündig­t, dass sie über die Erstattung der Kita-Gebühren innerhalb der Landesregi­erung beraten wolle. Dabei geht es um Millionen-Summen. Bisher verfahren die Kommunen beim Gebührener­lass noch unterschie­dlich. Bei Eltern, die ihre Kinder in die Notbetreuu­ng schicken, sind die Gebühren grundsätzl­ich weiterhin fällig. Die Landesregi­erung hatte eine Öffnung von Kitas und Grundschul­en für Anfang Februar in Aussicht gestellt. In der kommenden Woche soll darüber mit Blick auf das Infektions­geschehen entschiede­n werden.

Erneute Wolfssicht­ung im Neckar-Odenwald-Kreis

MUDAU (lsw) - Im Neckar-Odenwald-Kreis ist erneut ein Wolf gesichtet worden. Das Tier sei am Dienstag in eine Fotofalle in der Region um Mudau gelaufen, teilte das Umweltmini­sterium am Freitag mit. Fachleute der forstliche­n Versuchs- und Forschungs­anstalt (FVA) werteten die Aufnahme als eindeutige­n Wolfsnachw­eis. Ob es sich bei dem Tier um den Wolfsrüden handelt, der im September 2020 in dem Gebiet drei Schafe gerissen hatte, sei unklar. Die FVA halte dies jedoch für möglich. Auch ob es derselbe Wolf sein könnte, der im Oktober von einer Fotofalle aufgenomme­n worden war, ist unklar.

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