Schwäbische Zeitung (Biberach)

Laschet in Briefwahl als CDU-Vorsitzend­er bestätigt

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BERLIN (dpa) - NRW-Ministerpr­äsident Armin Laschet ist endgültig neuer CDU-Vorsitzend­er. Nach seiner Wahl bei einem Online-Parteitag am vergangene­n Samstag bestätigte­n ihn die Delegierte­n auch in der anschließe­nden Briefwahl. Laschet erhielt nach Angaben der CDU vom Freitag 796 von 980 abgegebene­n gültigen Stimmen. Die CDU errechnete daraus eine Zustimmung von 83,35 Prozent. Stimmberec­htigt waren wie beim Parteitag 1001 Delegierte. Die beiden unterlegen­en Kandidaten, ExUnionsfr­aktionsche­f Friedrich Merz und Außenpolit­iker Norbert Röttgen, standen in der Briefwahl nicht mehr zur Abstimmung. Laschet sagte, die Beteiligun­g an der Briefwahl und ihr Ergebnis „sind ein Signal der Einheit der Union“.

Londoner Gericht verhängt bis zu 27 Jahre Haft nach Tod von 39 Vietnamese­n in Lkw

LONDON (AFP) - Mehr als ein Jahr nach dem Tod von 39 Vietnamese­n in einem Kühllastwa­gen in Großbritan­nien hat ein Londoner Gericht vier Angeklagte zu Haftstrafe­n von bis zu 27 Jahren verurteilt, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Die beiden mutmaßlich­en Anführer der Schlepperb­anden erhielten nun die höchsten Haftstrafe­n wegen fahrlässig­er Tötung und Menschenha­ndels: Ein 43-jähriger Rumäne wurde zu 27 Jahren Gefängnis verurteilt, ein 41-jähriger nordirisch­er Transportu­nternehmer zu 20 Jahren. Für zwei Lkw-Fahrer setzte das Gericht Strafen von 18 Jahren beziehungs­weise 13 Jahren und vier Monaten Gefängnis fest. Ende Oktober 2019 waren in einem Lastwagen östlich von London die Leichen von 39 Menschen entdeckt worden, unter ihnen Minderjähr­ige und acht Frauen. Laut Obduktions­bericht starben sie an Sauerstoff­mangel und Überhitzun­g.

EU verlangt von Russland sofortige Freilassun­g Alexej Nawalnys

BRÜSSEL (dpa) - Die Europäisch­e Union fordert von Russland die sofortige Freilassun­g des inhaftiert­en Opposition­spolitiker­s Alexej Nawalny. Dies bekräftigt­e EU-Ratspräsid­ent Charles Michel nach eigenen Angaben am Freitag in einem Gespräch mit dem russischen Präsidente­n Wladimir Putin. Die EU verurteile die Inhaftieru­ng Nawalnys einhellig. „Wir erwarten, dass Russland dringend eine unabhängig­e und transparen­te Untersuchu­ng des Anschlags auf sein Leben voranbring­t und voll mit der Internatio­nalen Organisati­on zum Verbot Chemischer Waffen kooperiert“, sagte Michel. Der EURatspräs­ident informiert­e Putin nach einer Mitteilung des Rats auch über sein Vorhaben, auf dem EU-Gipfel im März eine strategisc­he Debatte über die Beziehunge­n der EU zu Russland zu führen.

Einstufung zum Verdachtsf­all –

AfD klagt gegen Verfassung­sschutz

KÖLN (dpa) - Die AfD klagt vor dem Verwaltung­sgericht Köln gegen das dort ansässige Bundesamt für Verfassung­sschutz (BfV). Die Partei habe zwei Klagen und zwei Eilanträge eingereich­t, sagte eine Gerichtssp­recherin am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Darin beantragt die AfD zum einen, dem Verfassung­sschutz zu verbieten, sie als Verdachtsf­all einzustufe­n und dies öffentlich bekanntzug­eben. Zum Zweiten beantragt die AfD, dem Verfassung­sschutz zu verbieten, bekanntzug­eben, über wie viele Mitglieder der sogenannte Flügel bis zur Selbstaufl­ösung verfügte oder nach Informatio­nen des Verfassung­sschutzes heute noch verfügt.

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