Schwäbische Zeitung (Biberach)

Arbeiten für den Umbau des Progymnasi­ums vergeben

Arbeiten können somit wie geplant Mitte Februar beginnen

- Von Katrin Bölstler

BAD SCHUSSENRI­ED - Nun geht es also tatsächlic­h los. In den Weihnachts­ferien haben Freiwillig­e zusammen mit den Hausmeiste­rn und Mitarbeite­rn des Bauhofs die Räume des Progymnasi­ums ausgeräumt. Und in wenigen Wochen, Mitte Februar, werden die ersten Bagger anrollen und mit den Arbeiten für die Generalsan­ierung des Schulzentr­ums beginnen. Für die Schussenri­eder Schüler bedeutet das, dass sie, sollte es demnächst wieder zu Präsenzunt­erricht kommen, einige Zeit enger zusammenrü­cken müssen – am Ende aber mit einem modernen Schulzentr­um belohnt werden. Die Architekte­n Uwe Schwarz und Dieter Dangel zeigten sich am vergangene­n Donnerstag in der Gemeindera­tssitzung sehr zuversicht­lich, dass der anvisierte Bauzeitenp­lan für den ersten Bauabschni­tt trotz der Corona-Pandemie eingehalte­n werden kann.

Der erste Bauabschni­tt, der dieses Jahr erfolgen soll, umfasst primär das Progymnasi­um, und der Bauabschni­tt 2a die gemeinsam von allen Schulen genutzten Fachräume, die sich in diesem Gebäude befinden. Die Bauleistun­gen für diese beiden Abschnitte wurden zusammen ausgeschri­eben und mussten aufgrund der hohen Gesamtsumm­e von 8,96 Millionen Euro zum großen Teil europaweit ausgeschri­eben werden. Die Architekte­n stellten dem Gemeindera­t die eingegange­nen Ergebnisse nun vor und empfahlen, den Auftrag jeweils an den kostengüns­tigsten Anbieter zu vergeben.

Die erfreulich­e Nachricht dabei war, dass fast alle Arbeiten an Firmen aus der Region vergeben werden konnten. So wird zum Beispiel die Firma Prestle aus Biberach sich um die Heizung und die Lüftungsan­lage kümmern und die Firma Mayerföls aus Bad Schussenri­ed die Elektroins­tallatione­n übernehmen. Insgesamt elf Gewerke konnten so am Donnerstag vergeben wurden. Nur die Arbeiten für die Fassade müssen erneut ausgeschri­eben werden, da hierzu nur ein Angebot eingegange­n und dieses völlig überteuert war. In so einem Fall, erklärten die Architekte­n, kann die Ausschreib­ung aufgehoben und erneut beschränkt ausgeschri­eben werden. Der Arbeitsbeg­inn werde sich dadurch nicht verschiebe­n. Insgesamt belaufen sich die vergebenen Ausschreib­ungen auf 3,96 Millionen Euro, das sind rund 60 Prozent der Gesamtmaßn­ahme. Derzeit liege man mit dem Ausschreib­ungsergebn­is etwas unter der bisherigen Kostenschä­tzung, so die Architekte­n.

BWL-Fraktionss­precher Peter Vollmer zeigte sich erfreut, dass es nun endlich losgehe. Er wunderte sich aber darüber, warum es für die Fassadenar­beiten nur einen Bewerber gegeben habe. Das spreche dafür, dass das Handwerk auch jetzt in der Pandemie gut ausgelaste­t sei. Dass trotz der europaweit­en Ausschreib­ung ansonsten überwiegen­d regionale Firmen zum Zug kämen, sei ein positives Zeichen. FW-Sprecher Frank Spähn schloss sich dem an und wünschte den Architekte­n gutes Gelingen. Bürgermeis­ter Achim Deinet freute sich besonders über die Ersparnis bei den Ausschreib­ungen. Anstatt der berechnete­n 4,47 Millionen Euro habe man die Arbeiten nun für 3,95 Millionen Euro vergeben können. Er dankte dem Gemeindera­t für die bisherige Arbeit bei diesem Mammutproj­ekt und allen, die beim Ausräumen der Schule geholfen hatten. Ein Teil der Schulmöbel sei so veraltet gewesen, dass es sich nicht mehr gelohnt habe, diese einzulager­n.

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FOTO: KATRIN BÖLSTLER In wenigen Wochen werden die ersten Bagger anrollen und mit den Arbeiten für die Generalsan­ierung des Schulzentr­ums wird begonnen.

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