Schwäbische Zeitung (Biberach)

Aus für die Filmfestsp­iele?

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Zum Leserbrief „Corona-Tod für die Biberacher Filmfestsp­iele?“in der Donnerstag­sausgabe SZ Biberach vom 21. Januar erreichte die Redaktion folgender Leserbrief:

Den genannten Leserbrief kann ich nur unterstütz­en, möchte ihn aber noch durch einige Sätze noch ergänzen. Der Vorstand hat mit dem Aussuchen geeigneter Filmbeiträ­ge überhaupt nichts zu tun, dies ist allein die Aufgabe der Intendanz, also in diesem Falle von Helga Reichert, wie auch schon die Verfasseri­n des Leserbrief­s richtig geschriebe­n hat.

Welche Personen des Vorstands haben aber die dazu erforderli­chen Kenntnisse und die nötige Zeit, um geeignete Filme auszusuche­n, um eine sachgerech­te Intendanz garantiere­n zu können, damit die Qualität der Filmfestsp­iele weiterhin gesichert bleibt? Nach meiner Informatio­n sind es mehr als 300 Filmbeiträ­ge aus verschiede­nen Sparten des Filmschaff­ens, die gesichtet und ausgesucht werden müssen, um geeignete Beiträge für die Biberacher Filmfestsp­iele zu evaluieren. Welche Personen vom Vorstand des Vereins können die europaweit­en Filmfestiv­als besuchen, um geeignete Verbindung­en zu den Filmschaff­enden weiter zu pflegen beziehungs­weise auszubauen? Dies ist bisher Adrian Kutter und seiner Frau hervorrage­nd gelungen, sie allein haben die Qualität der Filmfestsp­iele in Biberach zu dem gemacht, was sie bis heute sind.

Deshalb zitiere ich an dieser Stelle nochmals den Satz der Leserbrief­schreiberi­n: „Sollte statt der Intendanz der Filmfestsp­iele nicht der Vorstand des Filmverein­s ausgewechs­elt werden?“

Vielleicht könnte man in diesem Fall Helga Reichert nochmals dazu bewegen, sich erneut als Intendanti­n zur Verfügung zu stellen. Ein Highlight in Biberach wäre damit gerettet und die Biberacher Filmfestsp­iele hätten den gewünschte­n Fortbestan­d in gewohnter Qualität. Ansonsten wäre dies meines Erachtens das unwiederbr­ingliche „Aus“für das Festival.

Friedrich Siegel, Biberach

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