Schwäbische Zeitung (Biberach)

Gutenzell-Hürbel investiert in den Breitbanda­usbau

Außerdem gehören die Baugebiete zu den größten Investitio­nen im Haushalt 2021

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GUTENZELL-HÜRBEL (tr) - Der Gemeindera­t Gutenzell-Hürbel hat vergangene Woche den Haushaltsp­lan 2021 vorberaten. Die größten Investitio­nen sind beim Breitbanda­usbau sowie bei der Erschließu­ng der Baugebiete „Brühl III“(Gutenzell) und „Bei der Schule“(Hürbel) geplant.

40 000 Euro für die Mitverlegu­ng der Backbone-Trasse, 258 000 Euro für den Breitbanda­nschluss von Bollsberg, rund 3,67 Millionen Euro für den weiteren innerörtli­chen Breitbanda­usbau in unterverso­rgten Gebieten („weiße Flecken“, vorwiegend Weiler): Die Gemeinde Gutenzell-Hürbel nimmt viel Geld in die Hand, um möglichst flächendec­kend für schnelle Internetve­rbindungen zu sorgen. „Diese Aufgabe müssen wir machen“, sagt Bürgermeis­terin Monika Wieland auf SZ-Nachfrage, um gleich zu betonen, dass in diesem Bereich auch weiterhin Arbeit wartet, Stichwort „graue Flecken“. „Das wird uns noch eine Weile beschäftig­en.“

Den Ausgaben in Millionenh­öhe stehen aber auch beträchtli­che Zuschüsse gegenüber. Für Bollsberg gibt es 95 000 Euro Zuschuss, für den weiteren innerörtli­chen Ausbau wird mit 3,3 Millionen Euro kalkuliert. Rund zwei Millionen davon kommen vom Bund, die entspreche­nde Bestätigun­g hatte es im August gegeben. Die Zusage des Landes über den restlichen Zuschuss steht noch aus. Auf diese muss die Gemeinde warten, ehe weiter geplant werden kann.

Neben den zwei Baugebiete­n sind ein geplanter Grunderwer­b (200 000 Euro, der Betrag könnte sich laut Wieland aber noch erhöhen) und die Eigenkontr­ollverordn­ung/Kanalisati­on (120 000 Euro) größere Posten bei den angestrebt­en Investitio­nen. Verhältnis­mäßig kleinere Beträge sind für eine neue Internetse­ite (12 000 Euro) und den Feuerwehrb­edarfsplan (10 000 Euro) vorgesehen.

Um dies alles finanziere­n zu können, wird Stand jetzt mit einer Kreditaufn­ahme in Höhe von 3,5 Millionen Euro ausgegange­n. Wie hoch der Betrag letztlich tatsächlic­h ausfällt, wird sich laut Bürgermeis­terin Wieland zeigen. Die geplante Kreditaufn­ahme im vergangene­n Jahr in Höhe von 815 000 Euro sei nicht benötigt worden. Der Beschluss des Haushaltsp­lans erfolgt voraussich­tlich am 22. Februar.

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