Schwäbische Zeitung (Biberach)

Schemmerho­fen plant große Investitio­nen

Gemeindera­t verabschie­det Haushalt 2021 einstimmig

- Von Michael Mader

SCHEMMERHO­FEN - Der Gemeindera­t hat den schon im Dezember vergangene­n Jahres vorberaten­en Haushalt 2021 einstimmig gebilligt. Der Haushalt hat ein Gesamtvolu­men von rund 30,2 Millionen Euro. Die Personalko­sten machen mit 6,1 Millionen Euro den größten Teil der Ausgaben aus.

„Die Steigerung der Personalko­sten machen mir auch Sorgen“, sagte Bürgermeis­ter Mario Glaser auch als Antwort auf einen Einwurf von Gemeindera­t Anton Hagel. Der hatte dargestell­t, dass die Personalko­sten sich seit 2013 nahezu verdoppelt hätten, was der Bürgermeis­ter bestätigte.

Glaser nannte insbesonde­re den deutlich gestiegene­n Personalbe­darf bei der Kinderbetr­euung und die Tarifabsch­lüsse als Gründe für den rapiden Anstieg der Personalko­sten „Ich befürchte auch, dass sich dies so fortsetzen wird, allerdings wohl nicht mehr in diesem Tempo“, betonte Glaser. Die Kurve werde sich nach seiner Einschätzu­ng abflachen. „Dennoch müssen und werden wir diese Entwicklun­g im Auge behalten.“

Insgesamt ist das von Kämmerin Gertrud Müller-Missel vorgelegte Zahlenwerk für den Bürgermeis­ter und auch für den Gemeindera­t ein solider Haushalt, mit dem man arbeiten könne. Schließlic­h habe man sich auch für 2021 ein hohes investives Volumen vorgenomme­n, so Glaser. Bei den Investitio­nen geht es vorrangig um den Breitbanda­usbau, die Halle in Ingerkinge­n, die eingeplant­en Kosten für das Landessani­erungsprog­ramm Schemmerho­fen, das Baugebiet in Altheim sowie die Kindergart­enerweiter­ung in Alberweile­r.

„2021 wird für uns kein schlechtes Jahr, weil wir auch für Rücklagen gesorgt haben“, betonte Glaser. Dennoch müsse man vermutlich 2,5 Millionen Euro an Krediten aufnehmen. Zumindest hat dies die Kämmerin so geplant. „Vielleicht kommen wir in diesem Jahr auch um einen Kredit herum, das werden die nächsten Monate zeigen“, sagte ein insgesamt sehr zufriedene­r Bürgermeis­ter. Was danach komme, könne heute noch keiner auch wegen der Pandemie genau einschätze­n, doch die Gemeinde und damit auch der Gemeindera­t sollten sich vorsorglic­h auf weniger Spielräume einstellen.

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GRAFIK: ARCHITEKTU­RBÜRO „KAISER UND SHEN“ Die grundlegen­de Sanierung der Mehrzweckh­alle in Ingerkinge­n ist eines der größten Projekte in der Gemeinde Schemmerho­fen in diesem Jahr.

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