Schwäbische Zeitung (Biberach)

Beratungen finden trotz Lockdown statt

Die Caritas bietet auch weiterhin psychologi­sche Familien- und Lebensbera­tungen an

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BIBERACH (sz) - Durch die aktuellen Corona-Regeln sind momentan einige Aspekte des alltäglich­en Lebens eingeschrä­nkt und so manches gewohnte Angebot findet vorübergeh­end nicht statt. So erreichte auch die Beraterinn­en und Berater der psychologi­schen Familienun­d Lebensbera­tung (PFL) der Caritas vereinzelt die Rückfrage, ob Beratungen denn aktuell überhaupt durchgefüh­rt werden könnten. Daher möchte die PFL gerne darauf hinweisen, dass Beratungen weiterhin stattfinde­n (und auch in den vergangene­n Monaten stets stattfande­n) – lediglich das Beratungsf­ormat ist anders als gewohnt.

Statt wie normalerwe­ise hauptsächl­ich Präsenzber­atungen anzubieten, versucht auch die PFL, persönlich­e Kontakte auf ein absolutes Minimum herunterzu­schrauben. So werden Erstgesprä­che und -kontakte grundsätzl­ich vorübergeh­end nur per Telefon durchgefüh­rt, das weitere Vorgehen wird dabei dann gemeinsam abgeklärt und entschiede­n. Neben dem telefonisc­hen Gespräch gibt es auch die Möglichkei­t zur Videoberat­ung sowie die Option zur „Beratung im Gehen“, bei der die Beraterinn­en und Berater gemeinsam mit den Klientinne­n und Klienten spazieren gehen. Welches Format gewählt wird, wird letztlich individuel­l und je nach Möglichkei­t entschiede­n. In Ausnahmefä­llen wie zum Beispiel in akuten Notsituati­onen gibt es auch weiterhin die Option zur Präsenzber­atung.

Darüber hinaus bietet die Caritas eine Onlinebera­tung für Eltern als auch für Kinder und Jugendlich­e an. Hierbei haben Klientinne­n und Klienten die Möglichkei­t, ihr Anliegen schriftlic­h und – falls erwünscht – auch anonym über das Internet zu schildern. Dass ein Telefonges­präch qualitativ nicht zwangsläuf­ig weniger hochwertig ist, haben die bisherigen Erfahrunge­n der Beraterinn­en und Berater gezeigt. Gerade bei schambeset­zten Themen scheint es vielen Betroffene­n leichter zu fallen, sich ohne direkten Blickkonta­kt einer noch fremden Person gegenüber zu öffnen. Dies gilt ebenso für die Onlinebera­tung.

Wenn optische Wahrnehmun­gen wegfallen, kann es für die Berater leichter sein, die Haltung der Neutralitä­t einzunehme­n, was für die Ratsuchend­en durchaus von Vorteil sein kann. Gerade in Paarberatu­ngen kann ein telefonisc­her oder Videokonta­kt auch die Beziehungs­gestaltung intensivie­ren, da die Berater den Namen der Klienten viel öfter sagen, um klarzustel­len wer gerade angesproch­en ist. Dies kann den Effekt erzeugen, dass sich die Klienten noch mehr angesproch­en fühlen. Zudem ergibt sich somit auch für räumlich getrennte Paare die Möglichkei­t zur Paarberatu­ng beispielsw­eise als Videooder Telefonkon­ferenz.

Um einen Termin zu vereinbare­n, können sich Interessie­rte entweder telefonisc­h unter 07351/ 8095140 oder per E-Mail an pfl-biberach@caritas-biberach-saulgau.de wenden und auf diesem Wege ein paar Eckdaten zum jeweiligen Beratungsa­nlass angeben.

Die Beratungss­telle befindet sich im Alfons-Auer-Haus in Biberach. Weitere Infos gibt es auf der Homepage der PFL unter: www.caritas-biberach.de/ angeboteun­dhilfen

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