Schwäbische Zeitung (Biberach)
Bahnhofsmission nimmt Dienst wieder auf
Ab Montag stehen Ehrenamtliche den Bahnreisenden wieder mit Rat und Tat zur Seite
BIBERACH (sz) - Die Bahnhofsmission Biberach nimmt ab Montag, 15. Februar, wieder ihren Dienst auf. Zur Sicherheit der Ehrenamtlichen werden die Schutzmaßnahmen verstärkt. Trotz der Corona-Beschränkungen konnte im Jahr 2020 rund 2600 Menschen am Bahnhof geholfen werden.
Ab kommendem Montag nimmt die Bahnhofsmission Biberach wieder ihren Dienst auf, nachdem sie zum Schutz der Ehrenamtlichen ihren Dienst zu Beginn des zweiten Lockdowns einstellen musste. Aufgrund der unsicheren Lage können kurzfristige Einschränkungen auch weiterhin nicht ausgeschlossen werden.
Zum Schutz der Ehrenamtlichen wurden die Schutzmaßnahmen verstärkt, so wurden für sie unter anderem FFP2-Masken angeschafft. Auch der Gastraum im Bahnhof kann weiterhin nicht für Besucher geöffnet werden.
Dass die Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission trotz Corona-Pandemie großes Engagement bewiesen haben, zeigt ein Blick in die Statistik für das Jahr 2020. Trotz Einschränkungen, mehrerer Schließtage im Frühjahr und im Dezember und deutlich geringerem Reiseverkehr absolvierten die Mitarbeitenden an 230 Tagen rund 1250 Dienststunden. Dabei hatten sie etwa 2600 Hilfekontakte, davon 15 Prozent zu Menschen mit Migrationshintergrund und etwa fünf Prozent zu Menschen mit körperlichen Gebrechen oder Behinderungen.
Insgesamt leistete die Bahnhofsmission mehr als 3500 einzelne Hilfen, etwa 300 Mal wurde geholfen beim Transport von Kinderwagen, Rollatoren, Rollstühlen oder Fahrrädern. „Ich bin meinen Mitarbeitenden sehr dankbar für ihr Engagement in dem schwierigen Corona-Jahr 2020“, so der Leiter der Bahnhofsmission, Ulrich Köpfler, „und ich freue mich, dass die Ehrenamtlichen wieder zum Dienst zurückdrängen. Es ist ein Zeichen der Sinnhaftigkeit ihres Diensts und des guten Zusammenhalts im Team.“