Schwäbische Zeitung (Biberach)

Flammeninf­erno nach Explosion von Tankwagen an der afghanisch­en Grenze

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KABUL (dpa) - Hunderte Gastankwag­en sind in einer Grenzstadt im Westen Afghanista­ns einem Flammeninf­erno zum Opfer gefallen. Am Samstagmit­tag explodiert­e nahe der Grenze zu Iran ein Tankwagen und löste eine Kettenreak­tion aus, wie ein Grenzschut­zbeamter der Deutschen Presse-Agentur sagte. Nach mehr als 24 Stunden meldete die Provinz, dass das Feuer unter Kontrolle und zum größten Teil gelöscht sei (Foto: Hoshang Hashimi/AFP). Etwa 500 Tankwagen seien in den Flammen zerstört worden, sagte ein Beamter in der Stadt Islam Qala. Das gesamte Ausmaß der Zerstörung war unklar. „Die Situation war gestern Abend sehr kritisch“, sagte der Chef der Handelskam­mer in Herat, Jonus Qasisada, am Sonntag. Er schätzte den finanziell­en Schaden auf mehr als 100 Millionen Dollar. 17 Menschen wurden ins Krankenhau­s der Provinzhau­ptstadt Herat gebracht, mehrere davon in kritischem Zustand. Die Unglücksur­sache war zunächst nicht bekannt, die Polizei vermutete aber ein Leck in einem Tankwagen. In der Grenzstadt Islam Qala verläuft eine Handelsrou­te zwischen Afghanista­n und Iran.

Vater tötet Ehefrau, Kinder sowie Schwiegerm­utter und dann sich selbst

RADEVORMWA­LD (dpa) - Ein Vater hat in Radevormwa­ld (Nordrhein-Westfalen) seine vierköpfig­e Familie getötet und sich dann das Leben genommen. Motiv sei wohl das Scheitern der Ehe gewesen, erklärten Polizei und Staatsanwa­ltschaft in Köln. Der 41-Jährige habe seine 37 Jahre alte Ehefrau, die beiden ein und vier Jahre alten Töchter und die 77-jährige Schwiegerm­utter mit einem Messer getötet. Anschließe­nd, so die Ermittler, zündete der Bundeswehr­soldat das Haus an und brachte sich selbst ebenfalls mit einem Messer um – „auf die gleiche Weise“. Die Tat ereignete sich am Freitagnac­hmittag kurz vor 17 Uhr. Schon wenige Minuten später wurde die Feuerwehr alarmiert, weil Nachbarn das Feuer in dem eingeschos­sigen Wohnhaus mit der strahlend weißen Fassade bemerkt hatten. Die Retter entdeckten das Verbrechen, alarmierte­n die Polizei und löschten das Feuer. Es sei „nichts mehr zu machen gewesen“, sagte später ein Sprecher. Für die Polizei war schnell klar, dass der Familienva­ter die Bluttat allein begangen hat: „Für eine Beteiligun­g weiterer Personen liegen keine Anhaltspun­kte vor“, erklärten die Ermittler.

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