Schwäbische Zeitung (Biberach)
Damit es auch bei Minusgraden warm bleibt
Energieversorger Ewa Riss ist für funktionierende Anlagen und Netze in Biberach verantwortlich
BIBERACH (sz) - Gerade bei diesen kalten Temperaturen ist es wichtig, dass die Versorgung mit Wärme funktioniert. Dafür sorgen in Biberach die Unternehmen Ewa Riss und Ewa Riss Netze. Der Energieversorger betreibt einige Wärmeanlagen in Biberach, wie zum Beispiel die Holzhackschnitzelanlage in der Rißegger Steige. Diese versorgt rund 100 Gebäude.
Damit die Wärmeanlagen der Ewa Riss auch bei solch niedrigen Temperaturen wie gewohnt funktionieren, werden diese regelmäßig gewartet. Außerdem führen die Mitarbeiter immer wieder Überprüfungen vor Ort durch. „So machen wir uns regelmäßig ein genaues Bild über den Zustand der Anlagen“, sagt Johannes Rabatscher, Leiter Anlagen bei der Ewa Riss Netze.
Außerdem seien die Wärmeanlagen der Ewa Riss redundant ausgestattet. Für den Fall, dass eine Anlage ausfällt, springt eine andere ein. Sollte trotz aller Sicherheitsmaßnahmen ein Nahwärmenetz ausfallen, kann das Unternehmen auf mobile Heizanlagen zurückgreifen. Diese gewährleisten die Notversorgung.
Viele Haushalte heizen allerdings mit Erdgas. Die Ewa Riss Netze betreut das Erdgasnetz in Biberach und einigen umliegenden Gemeinden. An diesem sind rund 8000 Haushalte angeschlossen. Wenn die Füllstände der Gasspeicher sinken, könnte es in Deutschland zu einer
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Gasmangelkrise kommen. „In diesem Fall werden zunächst die Kunden mit Abschaltverträgen heruntergefahren. Sie haben uns die Möglichkeit eingeräumt, ihre Gaszufuhr bei Netzproblemen abzuschalten”, sagt Stephan Müssle, Verantwortlicher für das Erdgasnetz bei der Ewa Riss Netze. „Kritisch wird es allerdings erst, wenn die Tagesdurschnittstemperaturen über zwei Wochen bei minus 15 Grad oder kälter liegen.”
Mit der zweiten Erdgas-Einspeisung in Laupertshausen hat die Ewa Riss Netze außerdem einen weiteren Baustein für die sichere Versorgung mit Erdgas gelegt. Neben der Erdgas-Einspeisung in Häusern/ Ummendorf sorge die zweite Einspeisung seit Ende 2020 für eine erhöhte Versorgungssicherheit von Haushalten, Gewerbe- und Industriebetrieben in Biberach und den angeschlossenen Kommunen, teilt das Unternehmen mit. Rund 30 000 Norm-Kubikmeter Erdgas können pro Stunde mittels der neuen Erdgas-Hochdruckleitung transportiert werden.
Sollten Störungen auftreten, ist es wichtig, diese so schnell wie möglich zu melden. Dazu haben Ewa Riss und Ewa Riss Netze eine einheitliche Störungsnummer für Strom, Erdgas, Wärme und Wasser eingerichtet: 07351/9030. Diese ist rund um die Uhr besetzt.