Schwäbische Zeitung (Biberach)
Verwirrung gibt es bei der 7-Tage-Inzidenz
BIBERACH (häf/sz) - Das Landratsamt Biberach und das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg haben für den Kreis Biberach unterschiedliche Sieben-Tage-Inzidenzen ermittelt. Hintergrund seien andere Methodiken bei der Berechnung, so eine Sprecherin des Landratsamts Biberach. Das Landratsamt betrachte einen Zeitraum von sieben Tagen, das Landesgesundheitsamt einen von sechseinhalb Tagen. Daraus resultierten verschiedene Werte.
Daher hat sich das Landratsamt entschieden, keine eigene SiebenTage-Inzidenz mehr herauszugeben und verweist stattdessen auf das Landesgesundheitsamt. Zumal die Sieben-Tage-Inzidenz des Landesgesundheitsamts ausschlaggebend dafür ist, ob die nächtliche Ausgangsbeschränkung (21 bis 5 Uhr) aufgehoben wird. Liegt die Inzidenz drei Tage hintereinander unter 50, kann das Landratsamt die Beschränkung aufheben.
Das Landesgesundheitsamt gab die Inzidenz in seinem Lagebericht am Montag für den Kreis Biberach mit 62,1 an (Stand 16 Uhr). Im Vergleich zu Freitag (57,6) ist die Inzidenz damit gestiegen. Nach Angaben des Landratsamts haben sich seit Beginn der Pandemie 4665 Menschen im Kreis Biberach nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt (Stand 15. Februar, 12 Uhr). Das waren 29 Personen mehr als am Freitag. In den vergangenen sieben Tagen haben sich 134 Personen mit dem Virus infiziert. Mittlerweile gelten 4302 Personen wieder als genesen. 123 Personen sind an und mit dem Coronavirus im Landkreis Biberach verstorben (Freitag 121).
Die derzeit 240 aktiven Fälle verteilen sich wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Laupheim (42), Biberach (29), Schwendi (26), Ochsenhausen (17), Rot an der Rot (12), Maselheim (11), Attenweiler (10), Hochdorf (10), Bad Buchau (7), Erolzheim (7), Ummendorf (7), Ingoldingen (5), Kirchdorf an der Iller (5), Achstetten (4), Bad Schussenried (4), Betzenweiler (4), Schemmerhofen (4), Berkheim (3), Burgrieden (3), Kirchberg an der Iller (3), Mittelbiberach (3), Riedlingen (3), Unlingen (3), Uttenweiler (3), Dürmentingen (2), Erlenmoos (2), Ertingen (2), Langenenslingen (2), Tannheim (2), Tiefenbach (2), Dettingen an der Iller (1), Mietingen (1) und Oggelshausen (1). Die zwölf anderen Gemeinden haben derzeit keinen bestätigten Fall.
Weitere Informationen rund um das Infektionsgeschehen im Landkreis Biberach während der Corona-Pandemie gibt es auf der Homepage des Landratsamts unter: www.biberach.de