Schwäbische Zeitung (Biberach)
Narrenzunft Mittelbiberach gewinnt Fasnets-Videowettbewerb
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RAVENSBURG (sz) - Keine Straßenfasnet, keine Hallenfasnet: Damit Zünfte, Guggenmusiken und Co. zur närrischen Saison 2021 trotzdem zeigen konnten, was sie können, hat Schwäbische.de in der Fasnetswoche einen Videowettbewerb ausgerufen. 43 Zünfte aus der Region haben mitgemacht und in die Fasnet mit humorvollen, informativen, skurrilen oder einfach nur gut gelaunten Videoclips ins Digital verlegt. Alles war erlaubt, solange die Corona-Regeln eingehalten wurden. In einem Internet-Voting mit mehr als 6000 Teilnehmern wurde nun ein Sieger des Wettbewerbs gekürt. Die Narrenzunft Mittelbiberach ist dabei mit mehr als 800 Stimmen auf den ersten Platz gekommen. In ihrem Video erklären die Mittelbiberacher das Brauchtum in ihrer Zunft und orientieren sich dabei an der Moderation von Fasnets-Umzügen.
Die Zunft erhält nun ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro für die Vereinskasse und eine komplette Seite in der „Schwäbischen Zeitung“über den Verein und das Vereinsleben. Auf dem zweiten Rang landete die „Katastrophenband Rohdorf“mit einem Mix aus Ausschnitten aus anderen Fasnetsjahren. Auf dem dritten Platz landeten die Feuerhexen Bad Buchau mit einer unheimlichen Hexenerweckung.
Hier können Sie die Siegerclips ansehen: www.schwäbische.de/siegervideos
Fall des Briefbomben-Anschlags auf Lidl weitet sich aus
STUTTGART (AFP) - Der Fall des Briefbomben-Anschlags am Mittwoch auf ein Verwaltungsgebäude des Discounters Lidl in Neckarsulm weitet sich offensichtlich aus. Das Landeskriminalamt (LKA) BadenWürttemberg teilte am Donnerstag mit, es sei eine weitere explosive Postsendung in einem Paketverteilzentrum beim Flughafen München abgefangen und entschärft worden. Diese sei an ein Lebensmittelunternehmen mit Sitz in Bayern adressiert gewesen. Die Ermittlungen, die vom LKA gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Heidelberg geführt werden, beziehen den Angaben zufolge außerdem eine Explosion bei einer Firma im baden-württembergischen Eppelheim ein. Laut Landeskriminalamt wurde eine Sonderkommission mit mehr als hundert Beamten eingerichtet. Von einem Zusammenhang zwischen den Taten werde ausgegangen. Derzeit prüften Spezialisten sämtliche Spuren an den Tatorten sowie an der entschärften Sendung. Die Motive sind weiter unklar. Bei der Detonation in dem Lidl-Gebäude waren am Mittwoch drei Menschen verletzt worden. Sie konnten das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen.
Gerlinde Kretschmann erfolgreich operiert
KONSTANZ (dpa) - Infolge ihrer Brustkrebserkrankung ist Gerlinde Kretschmann, die Ehefrau des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne), operiert worden. „Die Operation war erfolgreich, und sie muss jetzt auf die Therapie warten“, sagte Kretschmann dem Südkurier am Freitag. Seine Frau habe Aussichten, wieder zu genesen und nehme die Erkrankung mit einiger Zuversicht an. Dennoch sei die Situation wegen des ungewissen Verlaufs der Krankheit angespannt. „Das ist schon ein schwerer Schlag, mit dem man zurechtkommen muss“, sagte Kretschmann weiter. Zugleich bekräftigte er, dass er im Wahlkampf kürzertreten und Termine streichen werde. „Ich kriege das schon hin“, unterstrich der Ministerpräsident.
In vielen Migranten-Familien wird deutsch gesprochen
STUTTGART (lsw) - In rund 61 Prozent der Haushalte mit Migrationshintergrund in Baden-Württemberg wird vorwiegend deutsch gesprochen. Das gehe aus den Ergebnissen des Mikrozensus des Jahres 2019 hervor, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mit. In Familien, in denen beide Elternteile einen Migrationshintergrund haben, würden nur 42 Prozent der Kinder hauptsächlich deutsch mit ihren Eltern sprechen, berichtete die Behörde mit Blick auf den internationalen Tag der Muttersprache am 21. Februar. Stamme dagegen nur ein Elternteil aus dem Ausland, sei die Umgangssprache in der Familie fast immer deutsch – nämlich in 97 Prozent dieser Haushalte.